Jüdische Grabstätten
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Erteschik, Josef David (1928) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg
- Grab Nr. 52 → Lageplan (PDF), Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Gemarkung Wiesbaden, Landeshauptstadt | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
43 x 76 cm (B x H)
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Platzierung:
stehend
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Beschreibung:
die Inschrifttafel war wohl zerbrochen und wurde wieder zusammengesetzt; Darstellung: segnende Hände im Giebel; Gedenktafel für seine Ehefrau, die lose auf der Grabfläche liegt
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Sonstiges:
Im beigefügten Lageplan trägt der Stein die Grabnummer R11/1.
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Drucknachweis:
Kurzbiographien und Korrespondenzen zur Familie von Josef David Erteschik, in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch, hebräisch
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Vorderseite:
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
Josef David Sohn von Dov HaCohen
Erteschik
gestorben 26. Siwan 5688 (= 14.6.1928)
Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens
(Deutsche Inschrift:)
Josef D. Erteschik
gest. 26. Siwan 5688
14. Juni 1928
(Inschrift der Gedenktafel:)
Zilli Slawa
Frau von Josef D. Erteschik
deportiert nach Polen
starb dort 1942
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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Anmerkungen:
ursprünglich aus Polen, mit polnischer Staatsangehörigkeit; seit 1914 wohnhaft in Wiesbaden; auch Arno genannt; war Talmudist; Besitzer zweier Mietgrundstücke in der Stiftsraße 14 und 66 sowie in der Nerostraße 8-10 in Wiesbaden; verstorben an einem Krebsleiden; Synagogalname: Josef David; Ehefrau: Cäcilie Zluwe Erteschik, geborene Lubasch (geboren am 10.6.1888 im polnischen Rzeszow; mit ihrem Sohn 1938 ins Ghetto Krakau/Kraków und 1939 ins Ghetto Warschau/Warszawa; gestorben am 31.12.1942 in Tarnow/Tarnów); Söhne: Benno Erteschik (geboren 1921 in Wiesbaden, mit seiner Mutter 1938 ins Ghetto Krakau/Kraków und 1939 ins Ghetto Warschau/Warszawa; 1939/1940 Flucht nach Krakau und Übersiedlung nach Haifa in Palästina emigriert, dort am 11.9.1951 Heirat von Karmela Erteschik, geborene Kornbluth, geboren 1929; Stiefsohn: Arno Kornbluth, geboren 24.4.1888, 1965 wohnhaft in Tel Aviv in Israel), Osias Bernhard Erteschik (geboren am 3.12.1918 in Wiesbaden; deportiert am 23.5.1940 ins Gefängnis nach Frankfurt am Main-Sachsenhausen, am 23.5.1940 ins Konzentrationslager Ravensbrück; gestorben am 20.5.1942 in der Psychatrie und Tötungsanstalt Bernburg während der Aktion 14f13); Tochter: Paula Beril Erteschik[Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Stein Nr. 53]
- Indizes ↑
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Personen:
Erteschik, Josef David · Erteschik, Arno · Erteschik, Cäcilie Zluwe, geborene Lubasch · Lubasch, Cäcilie Zluwe, verheiratete Erteschik · Erteschik, Benno · Erteschik, Karmela, geborene Kornbluth · Kornbluth, Karmela, verheiratete Erteschik · Kornbluth, Arno · Erteschik, Osias Bernhard · Erteschik, Paula Beril · Josef David, Sohn des Dov ha-Cohen · Dov ha-Cohen, Vater des Arno · Josef David, Ehemann der Zilli Slawa · Zilli Slawa, Ehefrau des Josef David
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Orte:
Bernburg · Frankfurt am Main-Sachsenhausen · Haifa · Israel · Krakau · Kraków · Palästina · Polen · Ravensbrück · Rzeszow · Tarnow · Tarnów · Tel Aviv · Warschau · Warszawa · Wiesbaden
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Sachbegriffe:
Hände, segnende · Priesterhände · Deportationen · Deportierte · Talmudisten · Ghettos · Emigranten · Krebs · Konzentrationslager · Psychatrien · Tötungsanstalten
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 2001
- Zitierweise ↑
- „Erteschik, Josef David (1928) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/20169> (Stand: 19.12.2023)