Jüdische Grabstätten
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Schwerin, Sara geborene Sternberg (1882) – Bad Arolsen-Helsen
- Grab Nr. 69, Bad Arolsen-Helsen, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Helsen | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
52 x 61 x 47 cm (B x H x T)
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Platzierung:
stehend
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Beschreibung:
An der Säule aufgeschlagenes Buch mit Engelskopf darunter. Im unteren Teil reiche florale Auszier.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
hebräisch
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Sprache der Rückseite:
deutsch
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Übertragung:
Text Vorderseite (Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
eine aufrichtige Frau, ehrlich in ihren Worten,
gottesfürchtig und mildtätig war sie.
Frau Sara, Tochter des Naftali,
Ehefrau des Jakob, Sohn des Michael.
Sie starb in der Blüte ihrer Jahre,
bei ihrer schweren Niederkunft
am 4. Tewet,
und wurde begraben am 7. Tewet des Jahres
[5] 643 n.d.k.Z. (= 14.12.1882).
Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
Rückseite (Deutsche Inschrift:)
Hier ruht unsere
geliebte Gattin u. Mutter
Sara Schwerin
geb. Sternberg
geb. zu Horn in Westfalen,
11. Januar 1860,
gest. zu Mengeringhausen
14. Dezbr. 1882.
Ruhe sanft!
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Ausführung:
erhaben
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Bemerkungen:
Die angegebenen Maße beziehen sich wohl nur auf den unteren Teil des Steines.
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Schwerin, Sara geborene Sternberg
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Geburtstag
11.1.1860
Sterbetag
14.12.1882
Geschlecht
weiblich
Herkunftsort
Wohnort
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Anmerkungen:
Sara Schwerin geborene Sternberg, Ehefrau des Jakob Schwerin zu Mengeringhausen (Jakob, Sohn des Michael), eine Wöchnerin, geboren am 11.01.1860 zu Horn in Westfalen, gestorben am 14.12.1882 in Mengeringhausen.
Hebräischer Name: Sara, Tochter des Naftali.
Die Verstorbene war seit 1881 mit Jakob Schwerin verheiratet, der im gleichen Jahr ein Geschäft für Futter- und Düngemittel, Manufakturwaren und Lebensmittel in Mengeringhausen begründete. Jakob Schwerin wurde am 26.01.1847 in Mengeringhausen als Sohn des Michel Schwerin [Grabnummer 57] und der Hanna geb. Levi [Grabnummer 56] geboren und starb am 29.07.1913 ebenda. Nach dem frühen Tod seiner Frau heiratete er in zweiter Ehe deren jüngere Schwester Sophie Sternberg, geb. 18.04.1862 in Horn (Westfalen), gest. 11.02.1927 in Mengeringhausen. (Winkelmann, Michael: Auf einmal sind sie weggemacht. Lebensbilder Arolser Juden im 20. Jahrhundert, Kassel 1992, S. 97 f. und 380 f., mit weiteren Angaben)
- Indizes ↑
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Personen:
Sara, Tochter des Naftali · Sternberg, Sara verheiratete Schwerin · Sternberg, Naftali, Vater der Sara Schwerin geb. Sternberg · Schwerin, Jakob · Schwerin, Michel · Levi, Hanna verheiratete Schwerin · Schwerin, Hanna geborene Levi · Jakob, Sohn des Michael · Sternberg, Sophie verheiratete Schwerin · Schwerin, Sophie geborene Sternberg
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Orte:
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Sachbegriffe:
Engelsköpfe · Bücher, aufgeschlagene · Säulen · Wöchnerinnen · Kaufleute
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Christa Wiesner 2003 (durch Angaben aus der Literatur ergänzt von Andreas Schmidt, HLGL)
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Bildnachweise:
VS: 02/20,30 und 31.
RS: 02/20,29.
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2002 〈= Helsen-069_V〉
- Vorderseite, Aufnahme 2002 〈= Helsen-069_V_1〉
- Rückseite, Aufnahme 2002 〈= Helsen-069_R〉
- Zitierweise ↑
- „Schwerin, Sara geborene Sternberg (1882) – Bad Arolsen-Helsen“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/3151> (Stand: 9.2.2022)