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Grabdenkmäler

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Johann Rab(e) von Dalwigk 1626, Dalwigksthal

Dalwigksthal · Gem. Lichtenfels · Landkreis Waldeck-Frankenberg | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Dalwigksthal

Gebäude / Areal:

Dalwigksthal, Kirche

Angaben zum Standort:

An der westlichen Wand des Kirchenschiffes

Angaben zum Aufbewahrungsort:

An der westlichen Wand des Kirchenschiffes

Merkmale

Datierung:

17. Februar 1626

Typ:

Grabplatte

Material:

Gusseisen

Erhaltung:

erhalten

Größe:

55 x 100 cm (B x H)

Beschreibung

Beschreibung:

Die Grabplatte zeigt in ihrer Mitte eine in drei Abschnitte gegliederte erhabene Inschrift, die die Personalia (A) und zwei Bibelstellen (B und C) enthält. Oben und unten je zwei Vollwappen mit Beischriften (D). Von den unteren Wappen ist jedoch heute, bedingt durch den eingezogenen Holzdielenfußboden der Kirche, nur noch Helm und Zier sichtbar.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

Kind(er)

Stand:

Adlige

Enthaltene Wappen:

Oben die Wappen von Dalwigk und Milchling von Schönstadt, unten (größtenteils verdeckt) von Dorfeld und von Lauter, alle mit Helmzier.

Dargestellte Personen:

Johann Rab(e) von Dalwigk, gestorben auf dem "Haus zum Sande" (ehemalige Wasserburg bei Dalwigksthal) am 17. Februar 1626 im Alter von 34 Wochen.

Nach den Wappen auf der Grabplatte und den Stammtafeln bei von Buttlar-Elberberg muß Johann Rab(e) ein Kind des Adam Bernhard von Dalwigk (Sohn des Johann Caspar und der Catharina von Dorfeld) und der Anna Milchling von Schönstadt (Tochter des Georg und der Elisabeth von Lauter) gewesen sein.

Inschrift

Umschrift:

A:

ANNO 1626 DEN 17 FEBRVARII IST /

IOHAN RAB VON DALWIG ZV LICHTEN /

FELS SEINES ALTERS VON 34 WOCH /

EN VF DEM HAVSE ZVM SANDE /

IM HERN SELIGLICH END SCHLAFEN.

B:

DER WILLE DES VATTERS IM HIMEL /

IST NICHT DAS IEMAND VON DEN KLEI /

NEN VERLOHREN WERDE MATEI AM 18

C:

LASSET DIE KINDLEIN VND WEHRET /

IHNEN NICHT ZV MIHR ZV KOMMEN /

DEN SOLCHER IST DAS HIMMELREICH /

MATTEI AM 19 CAP

D:

(oben:) DALWIGK // SCHONSTADT

(die Beischriften unten verdeckt)

Kommentar:

Inschrift B bezieht sich auf das Matthäusevangelium Kap. 18, Vers 14, und Inschrift C gibt Kap. 19, Vers 14, wieder.

Schrift:

Kapitalis

Nachweise

Literatur:

  • Ganssauge, Gottfried (Bearb.): Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel, Teil 3: Kreis des Eisenberges, S. 41
  • Niederquell, Theodor: Die Grabdenkmäler der alten Waldeckschen Ritterschaft, in: Hessische Familienkunde Band 5 (1960-61), Sp. 1-20 und 231-236, hier Sp. 7, Nr. 10
  • Buttlar-Elberberg, Rudolf von: Stammbuch der Althessischen Ritterschaft, Kassel 1888

Personen:

Dalwigk, Adam Bernhard von · Dalwigk, Anna geb. Milchling von Schönstadt · Milchling von Schönstadt, Anna, verheiratete von Dalwigk · Dalwigk, Johann Caspar von · Dalwigk, Catharina geb. von Dorfeld · Dorfeld, Catharina von, verheiratete von Dalwigk · Milchling von Schönstadt, Georg · Milchling von Schönstadt, Elisabeth geb. von Lauter · Lauter, Elisabeth von, verheiratete Milchling von Schönstadt

Orte:

Sand (bei Dalwigksthal)

Sachbegriffe:

Wappen · Kinder · Adlige

Wappen:

Dalwigk · Milchling von Schönstadt · Schönstadt, Milchling von · Dorfeld · Lauter

Bearbeitung:

Andreas Schmidt, HLGL, nach Mitteilungen und Fotos von Herrn Wolfgang Wennemuth, Lichtenfels, sowie nach Niederquell und Ganssauge.

Zitierweise
„Johann Rab(e) von Dalwigk 1626, Dalwigksthal“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1267> (Stand: 5.1.2017)