Jüdische Grabstätten
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Nußbaum, Bonum (1847) – Burghaun
- Grab Nr. 322 → Lageplan (PDF), Burghaun, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Burghaun | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Größe:
61 x 90 x 10 cm (B x H x T)
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Platzierung:
stehend
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite (Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier ruht
ein Greis, satt an Jahren, der
Barmherzigkeit übte an Armen, Elenden
und Bedürftigen. Dies ist der ehrwürdige Samuel,
Sohn des Pinchas von hier. Er verstarb an
Zum Gedalja (= 3. Tischri) [5] 608 n.d.k.Z. (= 13.9.1847).
Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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Anmerkungen:
Bonum Nußbaum aus Burghaun, gestorben am 13.09.1847 im Alter von 83 Jahren.
Angaben ergänzt nach HHStAW, Abt. 365, Nr. 123 (Sterberegister Burghaun 1824-1861).
Hebräischer Name: Samuel, Sohn des Pinchas.
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Aus einem Verzeichnis von Januar 1812, in dem die früheren und die neu angenommenen erblichen Familiennamen der Juden in Burghaun gegenübergestellt sind, geht hervor, dass Bonum Nußbaum auch früher schon diesen Namen führte und ihn als erblichen Familiennamen beibehielt (HStAM, Bestand 100, Nr. 7685, Bl. 44).
In der Grundliste der Juden im Kreis Hünfeld von 1826 (HStAM, Bestand 100, Nr. 7685, Bl. 73 ff.) heißt es, dass Bonum Nußbaum im Jahr 1767 geboren sei und dass er im Jahr 1794 (!) seine 1788 geborene Frau Jüdchen geheiratet habe. Die 1828 angelegte und für einige Jahre fortgeführte Grundliste (HStAM, Bestand 100, Nr. 7740) berichtet dagegen, Bonum Nußbaum sei 1772 geboren und habe 1809 seine 1787 geborene Frau Jette geheiratet. Seine namentlich genannten 9 Kinder seien zwischen 1794 und 1823 geboren. - Aus diesen z. T. widersprüchlichen Angaben läßt sich doch zumindest folgern, dass die Kinder aus zwei verschiedenen Ehen stammen müßten. Offensichtlich bezieht sich das 1826 angegebene Hochzeitsjahr 1794 noch auf die erste, das 1828 verzeichnete Trauungsjahr 1809 auf die zweite, aktuelle Eheschließung Bonum Nußbaums.
Die erste Frau Bonum Nußbaums war höchstwahrscheinlich die 1806 verstorbene Chaijle, Frau des Bonum, [Grabnummer 124]. In zweiter Ehe war er mit Jette geb. Rosenblatt [Grabnummer 307] verheiratet, die in beiden Grundlisten genannt wird.
Er könnte ein Sohn des 1788 verstorbenen Pinchas, Sohn des Samuel, [Grabnummer 85] gewesen sein, der vermutlich 1776 als Seligmann Nußbaum genannt wird (siehe Grabnummer 85).
- Indizes ↑
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Personen:
Pinchas, Sohn des Samuel · Samuel, Vater des Pinchas · Samuel, Sohn des Pinchas · Pinchas, Vater des Bonum Nußbaum · Nußbaum, Seligmann · Chajle, Frau des Bonum · Bonum, Ehemann der Chajle · Nußbaum, Jette geborene Rosenblatt · Rosenblatt, Jette verheiratete Nußbaum
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Orte:
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
F. Wiesner 1986 und Christa Wiesner 2003, ergänzt von Andreas Schmidt (HLGL)
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Bildnachweise:
Archivnummern des/der Fotos nicht erfasst.
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 1985 〈= Burghaun-322_V〉
- Zitierweise ↑
- „Nußbaum, Bonum (1847) – Burghaun“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/3657> (Stand: 5.6.2012)