Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Wiesbaden, Synagoge, Sammelstelle für Juden und Sinti und Roma
- Wiesbaden, Gemeinde Wiesbaden, Stadt Wiesbaden | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Friedrichstraße 33 - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Verfolgung
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Im August und September 1942 hatten sich die Juden der Stadt im Hof der Synagoge einzufinden und wurden von dort aus über Frankfurt in das KZ Theresienstadt deportiert. Diese Deportation traf rund 1.000 Juden aus der Stadt und seiner Umgebung. Im März des folgenden Jahres wurden von hier aus Sinti und Roma nach Auschwitz deportiert.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
29. August 1942
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
1943
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Nutzung vor NS-Zeit:
Zuvor war hier das jüdische Gotteshaus gewesen.
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Nutzung nach NS-Zeit:
1966 wurde auf dem Gelände die neuerrichtete Synagoge eingeweiht.
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Diamant, Gestapo, S. 217
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 349 ff.
- Engbring-Romang, Wiesbaden – Auschwitz: zur Verfolgung der Sinti in Wiesbaden, S. 96
- Bembenek, Widerstand und Verfolgung in Wiesbaden 1933–1945. Eine Dokumentation, S. 301 ff.
- Zitierweise ↑
- „Wiesbaden, Synagoge, Sammelstelle für Juden und Sinti und Roma“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/391> (Stand: 15.12.2021)