Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Wiesbaden, Sitz des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD Rhein-Westmark
- Wiesbaden, Gemeinde Wiesbaden, Stadt Wiesbaden | Historisches Ortslexikon
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Kategorie:
Parteiorganisationen
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Subkategorie:
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Beschreibung:
In Wiesbaden war der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD ansässig. Er verfügte in den letzten Monaten des Krieges auch über die Befehlsgewalt bei der Kriminalpolizei, des SD und der Gestapo. Bis in den März 1945 hinein bestand diese Dienststelle in Wiesbaden. Am 24. März 1945 verließ der HSSPF die Stadt Wiesbaden; der Dienstsitz sollte nach Usingen verlegt werden.
In die Verantwortung dieses Befehlshaber fiel die Massenerschießung in Hirzenhain – das Lager unterstand ihm – im März 1945, bei der 81 Frauen und sechs Männer erschossen wurden.
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
24.3.1945
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Eichler, Volker: Die Frankfurter Gestapo-Kartei. Entstehung, Struktur, Funktion, Überlieferungsgeschichte und Quellenwert, in: Paul, Gerhard/Mallmann, Klaus-Michael (Hrsg.): Die Gestapo – Mythos und Realität, Darmstadt 1995, S. 178-199
- Brüchert, Zwangsarbeit in Wiesbaden, S. 240
- Keller, „Das mit den Russenweibern ist erledigt“, S. 81
- Moczarski, Gespräche mit dem Henker, S. 357
- Zitierweise ↑
- „Wiesbaden, Sitz des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD Rhein-Westmark“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1074> (Stand: 28.6.2021)