Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Marburg, Rathausschirne
- Marburg, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf
Markt 1 – In der NS-Zeit: Markt (Rathaus) - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Verfolgung
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Die Arrestzellen der Marburger Rathausschirne wurden als Haftort für politische Gegner genutzt. Von hier aus wurden sie, schon allein aus Platzgründen, in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Während des Krieges wurden auch Zwangsarbeiter, gegen die die Gestapo ermittelte, hier interniert. Zwischen 1933 und 1945 waren die Arrestzellen in der Rathausschirne für viele Verfolgte der erste Haftort in Marburg.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
1933
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
Frühjahr 1945
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Weitere Nutzungen des Objekts:
- Marburg, Rathaus (31. Januar 1933–28. März 1945)
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Nutzung vor NS-Zeit:
Rathaus
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Nutzung nach NS-Zeit:
Rathaus
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Brandes/Kirschner, Lager und Sammelunterkünfte, S. 192
- Kirschner, Kriegsgericht, S. 245
- Kutsch, Thomas: Die Verfolgung und Ausschaltung der Arbeiterbewegung, S. 94
- Puvogel, Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus, S. 340
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Ungedruckte Quellen:
- BA-ZNS Ger.d.Div. 409 Nr. 1119
- Abbildungen ↑
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Abbildungen:
- 1637-FM-010: Der ehem. Schutzhaftort im Untergeschoss des Marburger Rathauses, 2008 © Aufnahme Dirk Strohmenger, 2008
- Zitierweise ↑
- „Marburg, Rathausschirne“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/122> (Stand: 31.1.2022)