Historische Bilddokumente
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Festgenommene jüdische Männer in Groß-Gerau, 1938
- Beschreibung
Nach der Pogromnacht vom 9./10. November 1938, bei der die Synagoge in Groß-Gerau angezündet und zerstört wurde, wurden die jüdischen Männer aus Groß-Gerau am 10./11. November festgenommen und in die Bürgermeisterei gebracht, was als „Schutzhaft“ deklariert wurde. Nachdem man sie dort gedemütigt hat, wurden 12 der Verhafteten auf den Marktplatz gebracht. „Auf dem Platz wurde an ihnen der ‚letzte Appell‘ durchexerziert und sie mußten ‚Turnübungen‘ durchführen, bevor man sie auf Lastwagen verlud, die sie nach Buchenwald ins Konzentrationslager brachten Der jüngste unter ihnen war mit 16 Jahren Ludwig Meier und der älteste Markus Scholl, 74 Jahre alt“ (Hans-Georg Vorndran und Jürgen Ziegler, Juden in Groß-Gerau. Eine lokale Spurensuche anläßlich des 50. Jahrstages der Reichspogromnacht, 1988, S. 12 f.).
Vgl. Bild 116-036 und 116-037.- Fotograf
- unbekannt
- Vorlage
- Bildscan
- Motivgruppe
- Ereignis
- Bildrechte
- Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Hessen. - Quelle: Jüdisches Museum Frankfurt am Main, Sammlung Dr. Paul Arnsberg, Hessen, F87-G299. - Druck: Arnsberg, Jüdische Gemeinden 3, S. 78.
- Ort
- Groß-Gerau
- Sachbegriffe
- Juden · Reichspogromnacht · Judenverfolgungen
- Empfohlene Zitierweise
- „Festgenommene jüdische Männer in Groß-Gerau, 1938“, in: Historische Bilddokumente <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bd/id/116-038> (Stand: 28.1.2021)