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Grabdenkmäler

Übersichtskarte Hessen

Friedrich Brenner von Manubach 1353, Eberbach

Eberbach · Gem. Eltville am Rhein · Rheingau-Taunus-Kreis | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Eberbach

Angaben zum Standort:

Bestattung vor dem Allerheiligenaltar, Platte heute im Kreuzgang an der Westwand.

Heutiger Aufbewahrungsort:

Kloster Eberbach, Klosterkirche

Merkmale

Datierung:

24. August 1353

Typ:

Grabplatte

Material:

gelber Sandstein

Erhaltung:

erhalten

Größe:

89 x 187 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

6 cm

Beschreibung

Beschreibung:

Schmucklose Grabplatte mit abgetretenem Wappenschild und auf dem Rand zwischen Linien umlaufender Grabinschrift. Oberfläche stark beschädigt, Inschriftbereich mehrfach abgeplatzt mit Textbeeinträchtigung.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Stand:

Adlige

Enthaltene Wappen:

Brenner von Manubach.

Dargestellte Personen:

Friedrich Brenner von Manubach.

Friedrich Brenner stammte aus dem heutigen Ort Manubach bei Bacharach. Er war wohl verwandt mit dem in Mainzer Diensten stehenden, 1348 verstorbenen Ulrich gen. Rennwart von Manubach, der mit seiner Frau im Kloster Disibodenberg beigesetzt wurde.2) Beider Wappenbilder zeigen den nach rechts schreitenden Leoparden, wobei Rennwarts Wappen zusätzlich einen schräglinken Bastardfaden aufweist, während die aus dem 14. Jahrhundert nachgewiesenen Namensträger andere Wappenbilder führen.3) Bär schrieb Friedrich eine Gemahlin namens Elisabeth zu.4)

2) Gut erhaltene Grabplatte im Kreuzgang auf dem Disibodenberg, vgl. DI 34 (Lkr. Bad Kreuznach) Nr. 52.

3) Gruber 91; auch frdl. Hinweis von Dr. Eberhard J. Nikitsch, Mainz.

4) Bär/Stoff, Eberbach III86 Anm. 39 vermutet als seine Gattin die im Seelbuch genannte Elisabeth uxor domini Brenner de Dippach (gemeint ist wohl Diebach nahe Manubach).

Inschrift

Umschrift:

+ Anno · do[min]i · m / ccc · liii · Ba[rth]olomei · [a]postoli obiit strennuus m[i]/les fredricus brenner / de mannebach [cuius anima requi]escat in pace · amen

Kommentar:

Ergänzt nach Helwich.

Schrift:

Gotische Minuskel

Nachweise

Literatur:

  • Helwich, Syntagma 171
  • Anonymus ed. Roth, Geschichtsquellen III 85
  • Bär, Epitaphiensammlung fol. 2v
  • Würdtwein, Epitaphienbuch 240
  • Bär/Stoff, Eberbach III 86 f. Anm. 39
  • Roth, Geschichtsquellen III 264
  • Beitr. Gesch. Erzstift 29.

Sachbegriffe:

Wappen · Männer · Adlige

Wappen:

Brenner von Manubach · Manubach, Brenner von

Bearbeitung:

Die Inschriften des Rheingau-Taunus-Kreises. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees (Die Deutschen Inschriften 43), 1997, S. 80 f., Nr. 82.

Zitierweise
„Friedrich Brenner von Manubach 1353, Eberbach“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1818> (Stand: 14.3.2006)