Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
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Frankfurt-Höchst, Lager für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene
- Frankfurt-Höchst, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Breuerwiesenstraße - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Wirtschaft
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Die Höchster Breuerwerke unterhielten in der Breuerwiesenstraße ein Lager für Zwangsarbeiter. Im September 1942 waren in dem Lager 104 Russen und 50 Russinnen untergebracht. Im Jahr darauf stieg die Zahl der Zwangsarbeiter, obwohl Ende 1942 ein Teil der Produktion von den Breuerwerken nach Hirzenhaim verlegt worden war, deutlich an: 352 Russinnen (89 Männer), 45 Polen, 118 Franzosen, von denen 76 französische Kriegsgefangene (deren Unterbringung auch noch am 1. April 1943 von der DAF verzeichnet wurden) waren, 37 Belgier, zwei davon Frauen und zwei Italiener.
1945 lebten in dem Lager vermutlich 375 Personen.
Eine der Arbeiterinnen aus Osteuropa wurde nach Hadamar gebracht und dort ermordet.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
1942
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
1945
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
Stalag · Betrieb · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit · Militär
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 116
- Frankfurt am Main 1933-1945 (19.05.2010)
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 3, S. 16
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Weblinks:
- Zitierweise ↑
- „Frankfurt-Höchst, Lager für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1414> (Stand: 26.11.2022)