Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Mönchbruch, Dienststelle des Reichsarbeitsdienst (RAD)

Mönchbruch, Gemeinde Mörfelden-Walldorf, Landkreis Groß-Gerau | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Jagdschloss
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Reichsarbeitsdienst 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

Der RAD war in das Jagdschloß Mönchbruch eingezogen.

Nutzung vor NS-Zeit:

Das Areal um das heutige Schloss war im Besitz der Kirche bzw. seit Beginn des 17. Jahrhunderts in Besitz des Landgrafen von Hessen-Darmstadt. In den 1730er Jahren wurde das Jagdschloss erbaut. Bis in das 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Nebengebäude der Anlage erbaut. Bereits seit 1932 hatte der Freiwillige Arbeitsdienst, der noch während der Zeit der Weimarer Republik eingeführt worden war, seinen lokalen Sitz im Mönchbrucher Jagdschloss. Zuvor war seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum 1.April 1931 das Forstamt in der Anlage untergebracht gewesen.

Nutzung nach NS-Zeit:

Nach dem Krieg wurde das Wirtschaftsgebäude saniert und privatisiert. Fortan war ein Altersheim dort ansässig. Das Schloss wurde seit 1988 als Heim für Asylbewerber genutzt; seit Mitte der 1990er Jahre ist es, auch aufgrund der geänderten Asyslgesetzgebung, ein Wohnheim für Arbeiter.

Indizes

Orte:

Mönchbruch

Sachbegriffe:

Reichsarbeitsdienst · Militär · Wirtschaft

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Mönchbruch, Dienststelle des Reichsarbeitsdienst (RAD)“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1658> (Stand: 26.11.2021)