Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Marburg, Zentrales Lager des Kriegsgefangenen-Arbeitskommandos 404

Marburg, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf
Ockershäuser Allee – In der NS-Zeit: Ockershäuser Allee 38
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Militär

Subkategorie:

Stalag 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

Das Lager wurde von der Wehrmacht bewacht.

Beschreibung:

In diesem Lager waren bis zu 260 Kriegsgefangene untergebracht, die mehrheitlich aus Frankreich stammten. Daneben waren auch einige Italiener dort interniert. Am 1. Februar 1943 nahm das Lager, das die Stadt Marburg eingerichtet hatte seinen Betrieb auf. Hier gingen die Lager Knutzbach und Interssengemeinschaft Handel und Handwerk auf. Dem Beirat des neuen Lagers gehörten die Kreishandwerksmeister an.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

Januar 1943

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

Frühjahr 1945

Nutzung vor NS-Zeit:

Das Gelände war zuvor nicht bebaut gewesen.

Nutzung nach NS-Zeit:

Nach dem Krieg wurden dort Garagen und ein Abstellplatz sowie ein Lager der US Army eingerichtet.

Indizes

Orte:

Marburg

Sachbegriffe:

Stadtverwaltung · Stalag · Militär · Wirtschaft

Nachweise

Literatur:

Ungedruckte Quellen:

  • Stadtarchiv Marburg C Nrn. 6716, 6718, 6805, 6807, 6808, 7241, 7242, 7288, 7289, 7290
  • Stadtarchiv Marburg D Nr. 2965/1; HStAM 336.1 Nr. 152
  • BA-ZNS Ger.d.Div. 409 Nr. 1119
  • Archiv des Service des Victimes de la Guerre, Brüssel, Rapport 186/tr. 60612
  • ITS Arolsen, Sachdokumenten-Ordner Einsatz fremdvölkischer Arbeitskräfte 92, S. 183f. (2002)
Zitierweise
„Marburg, Zentrales Lager des Kriegsgefangenen-Arbeitskommandos 404“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/120> (Stand: 31.1.2022)