Grabdenkmäler
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Theodor Wagner 1626 und Frau (?) 1631, Lich
- Lich · Gem. Lich · Landkreis Gießen | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Lich, Marienstiftskirche
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Angaben zum Standort:
An der inneren Südwand des Schiffes. Der Stein stammt jedoch vom Friedhof in Lich, wo er sich zu Zeiten Walbes (1933) noch befand.
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Heutiger Aufbewahrungsort:
Lich, Evangelische Marienstiftskirche, an der inneren Südwand des Schiffes. Der Stein stammt jedoch vom Friedhof in Lich, wo er sich zu Zeiten Walbes (1933) noch befand.
- Merkmale ↑
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Datierung:
1626, 29. Dezember / 1631, 9. Juni
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
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Größe:
79 x 157 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
2 cm
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Für den Stiftsgeistlichen wurde ein hochrechteckiger Inschriftstein geschaffen. Ohne figürliche Wiedergaben dominiert das von symmetrisch angelegten Schmuckformen umgebene Feld mit Inschrift (A). Es ist leicht vertieft und hat eine perlstabähnliche Umrahmung, der sich nach den Seiten hin erhabene, glatte Randstreifen anschließen. Die von diesen ausgehenden seitlichen Voluten sind in ihrer Ausdehnung auf die breitere Sockelplatte bezogen. Die beiden oberen Voluten sind kräftiger geformt und leiten über zu der profilierten, waagrechten Umgrenzung des Inschriftteiles, die zugleich Basis des oberen Aufsatzes ist. Hier befindet sich in der Mitte ein giebelbekröntes Feld mit einem plastisch ausgearbeiteten Vollwappen mit Helmzier. Die Giebelschrägen sind auf die Ausdehnung des Wappens bezogen und nicht bis zur Waagrechten heruntergeführt, wozu sie auch nicht konzipiert sind. Vielmehr werden erneut seitliche Voluten gebildet, welche den Abschluß bestimmen und zudem optisch der Verbindung von Inschriftfeld und Aufsatz dienen.
Rechts des Wappens, auf der unteren Grenze des Giebelfeldes befindet sich, ohne erkennbaren Zusammenhang zur Hauptinschrift, ein Vorname (B).
Erhaltungszustand: In der Mitte zerbrochen und wiederum zusammengefügt, Schrift an einigen Stellen abgerieben, u. a. linke obere Volute ergänzt.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Enthaltene Wappen:
Im Giebel das Wappen des Verstorbenen, das im Schild von oben nach unten einen Hobel, ein halbes Rad und drei Sechssterne zeigt.
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Dargestellte Personen:
Theodor Wagner (Guagnerus), Dekan zu Lich, gestorben am 29. Dezember 1626, und seine Frau (?) Anna Illena, gestorben am 9. Juni 1631. Das Denkmal wurde von Georg Gustav Knorr, Bürger und Rentmeister (?, rei monetariae praefectus) zu Lich, und seiner Frau Elisabeth im Jahr 1633 gesetzt.
[Alle Angaben noch unsicher!]
Theodor Wagner war der Mitverfasser der Texte der Epitaphien für Hedwig zu Solms und Otto zu Solms
- Inschrift ↑
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Umschrift:
A:
(folgt!)
B:
BARBARA
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Walbe, Heinrich (Bearb.): Die Kunstdenkmäler im Freistaat Hessen – Provinz Oberhessen – Kreis Giessen, Band 3: Südlicher Teil ohne Arnsburg, Darmstadt 1933, S. 284
- Küther, W.: Das Marienstift Lich im Mittelalter, Lich 1977, S. 229 ff., Abbildung auf S. 231, Inschrift mit Übersetzung (ungenau) S. 230
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Personen:
Knorr, Georg Gustav · Knorr, Elisabeth · Solms-Lich, Hedwig Fräulein zu · Solms-Lich, Otto Graf zu
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Sachbegriffe:
Wappen · Voluten · Perlstäbe · Giebelfelder · Männer · Frauen · Ehepaare · Dekane
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Wappen:
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Bearbeitung:
Christa Benedum, Gießen, und Andreas Schmidt, HLGL
- Zitierweise ↑
- „Theodor Wagner 1626 und Frau (?) 1631, Lich“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/971> (Stand: 5.1.2017)