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Frankfurt am Main, Lager für Zwangsarbeiterinnen

Frankfurt am Main, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Schulstraße
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Zwangsarbeit 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

Der für die Kriegsmarine Torpedo und Bojen produzierende Stahlbauer J.S. Fries & Sohn beschäftigte in seinem Werk Süd russische Zwangsarbeiterinnen, die in Barackenauf dem Werksgelände leben mussten.

Bemerkungen:

Im Jahr 1942 arbeiten und lebten auf dem Werksgelände zwischen 80 und 90 Russinnen.

Im September 1944 kamen 78 Zwangsarbeiterinnen bei einem Bombenangriff ums Leben. Die Arbeiterinnen hatten die Luftschutzbunker nicht aufsuchen dürfen, sondern nur Unterstände im provisorischen Luftschutzstollen, die keinerlei Schutz vor den Bomben boten. Aufgrund dieser Mängel waren die Zwangsarbeiterinnen während ihres Aufenthalts auch nicht bewacht, da Deutschen diese lebensgefährlichen Bedingungen nicht zugemutet werden sollten. [Vgl.Frankfurt am Main 1933–1945 (18.05.2010)Vgl.Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 106 f.]

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

Juni 1942

Indizes

Orte:

Frankfurt am Main

Sachbegriffe:

Betrieb · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit

Nachweise

Literatur:

Weblinks:

Frankfurt am Main 1933-1945

Zitierweise
„Frankfurt am Main, Lager für Zwangsarbeiterinnen“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1380> (Stand: 8.7.2021)