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Grabdenkmäler

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Friedrich Schenk zu Schweinsberg 1588, Hermannstein

Hermannstein · Gem. Wetzlar · Lahn-Dill-Kreis | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Hermannstein

Gebäude / Areal:

Hermannstein, Evangelische Pfarrkirche.

Heutiger Aufbewahrungsort:

Hermannstein, Evangelische Pfarrkirche.

Im Turmuntergeschoß an der Südwand aufgerichtet.

Merkmale

Datierung:

23. August 1588

Typ:

Grabplatte

Material:

roter Sandstein

Erhaltung:

erhalten

Größe:

94 x 202 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

3,5-6 cm

Beschreibung

Beschreibung:

Tiefe der Platte: 21 cm.

Hochrechteckige Platte mit Umschrift (A) auf dem Rand, die zuerst einmal umläuft und sich dann oben in einer zweiten Zeile fortsetzt. Das Innere der Platte ist in drei Felder unterteilt, von denen das mittlere den Leichentext (B) enthält und die anderen beiden mit insgesamt vier Wappen geschmückt sind. Auf den Leisten zwischen den Feldern Namensbeischriften (C) zu den Wappen.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Stand:

Adlige

Enthaltene Wappen:

Insgesamt 4 Vollwappen, Ahnenwappen des Verstorbenen. Links oben Schenk zu Schweinsberg (Vater), rechts oben von Steinebach (Mutter), links unten von Plettenberg (Mutter des Vaters) und schließlich rechts unten von Rodheim (Mutter der Mutter).

Dargestellte Personen:

Friedrich Schenk zu Schweinsberg, gestorben am 23. August 1588 im Alter von 51 Jahren.

Der Verstorbene war nach den Stammtafeln von Knetsch ein Sohn des Huprecht (Haupert) Schenk zu Schweinsberg und der Ermgard von Steinebach (Steinbach). Um 1562 heiratete er Binhild von Schwalbach, Tochter des Gernand von Schwalbach und der Grete von Wallbrunn, die am 20. Februar 1608 in Hermannstein starb.

Beide waren die Eltern des Philipp Conrad Schenk zu Schweinsberg, dessen und seiner Frau Doppel-Epitaph in Hermannstein ebenfalls erhalten ist. Knetsch gibt an, dass auch die Grabsteine Huprechts, gestorben zwischen dem 22. Februar 1546 und 1548, und seiner Frau Ermgard, gestorben am 8. Februar 1560, in Hermannstein vorhanden seien. Dies muß entweder ein Irrtum sein oder aber die Steine gerieten zwischenzeitlich in Verlust.

Inschrift

Umschrift:

A:

ANNO DOMINI • 1 • 5 • 8 • 8 • DEN • 23 AVGV / STI ABENDES V[MB] 7 VHR IST DER EDLE VND ERNVESTE[R] FRID / ERICH SCHENCK ZV SWEINS / BVRGK SELIGLICH IM HERN ENTSLAFEN SEINES ALTERS • 51 • IAR / WELCHER SEEL GOT GENADT •

B:

SELIG SINDT DIE TOTEN SO IM /

HERRN STERBEN VON NV AN, /

IA, DER GEIST SPRICHT, DAS /

SIE RVHEN VON IHRER /

ARBEIT; DAN IHRE WERCK /

VOLGEN IHNEN NACH /

APOC:(ALYPSE) 14 •

C:

(links oben:) SCEN[CK] (!)

(rechts oben:) STEIN[BACH]

(links unten:) PLEDDENBERCK

(rechts unten:) RODVM

Schrift:

Kapitalis

Nachweise

Literatur:

  • Knetsch, Karl (Bearb. und Hrsg.): Stammtafeln der Freiherren Schenck zu Schweinsberg, Groß-Steinheim a. M. 1925, Tafel XI

Personen:

Schenk zu Schweinsberg, Huprecht (Haupert) · Schenk zu Schweinsberg, Ermgard, geb. von Steinebach · Steinebach, Ermgard von, verheiratete Schenk zu Schweinsberg · Schenk zu Schweinsberg, Binhild, geb. von Schwalbach · Schwalbach, Binhild von, verheiratete Schenk zu Schweinsberg · Schwalbach, Gernand von · Schwalbach, Grete von, geb. von Wallbrunn · Wallbrunn, Grete von, verheiratete von Schwalbach · Schenk zu Schweinsberg, Philipp Conrad

Sachbegriffe:

Wappen · Männer · Adlige

Wappen:

Schenk zu Schweinsberg · Steinebach · Plettenberg · Rodheim

Bearbeitung:

Andreas Schmidt, HLGL

Zitierweise
„Friedrich Schenk zu Schweinsberg 1588, Hermannstein“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1418> (Stand: 3.6.2008)