Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
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Frankfurt am Main, Lager für Zwangsarbeiter
- Frankfurt am Main, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Hanauer Landstraße 155-157 - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Wirtschaft
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Die Firma Röder Präzision hatte auf ihrem Werksgelände Zwangsarbeiter untergebracht. Die bei Röder beschäftigten Zwangsarbeiter sollen in zwei Baracken auf dem Werksgelände, sowie auf dem Dachboden des Fabrikgebäudes untergebracht worden sein. 1943 lebten 25 Russinnen, zwölf Litauer und Litauerinnen, elf Polinnen und 16 Polen, drei Franzosen und ein Italiener auf dem Gelände.
In der neueren Forschung finden sich allerdings keine Hinweise, dass die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter direkt auf dem Werksgelände untergebracht worden waren. Die Angaben lassen vielmehr darauf schließen, dass das genannte Lager in der Hanauer Landstraße 144 bestand.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
1943
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
1944
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 100
- Frankfurt am Main 1933-1945 (12.05.2010)
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 2, S. 12
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Weblinks:
- Zitierweise ↑
- „Frankfurt am Main, Lager für Zwangsarbeiter“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1336> (Stand: 26.11.2022)