Grabdenkmäler
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Hans Bleickard I. Landschad 1583, Neckarsteinach
- Neckarsteinach · Gem. Neckarsteinach · Landkreis Bergstraße | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Neckarsteinach, Evangelische Kirche
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Angaben zum Standort:
Die Tafel aus Sandstein hängt heute an der Nordwand des Langhauses.
- Merkmale ↑
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Datierung:
1583
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Typ:
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Erhaltung:
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Größe:
98 x 210 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
3,8 cm
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Beschreibung:
Der Aufsatz trägt ein Vollwappen in einem Rollwerkmedaillon, das von Masken und Früchten flankiert wird. Am Fries sind als Meistersignatur die Buchstaben H und F angebracht, darunter folgt eine Schrifttafel mit der 16zeiligen, vorlinierten Inschrift. Die letzte Zeile ist abgesetzt. Die rahmenden Pilaster tragen jeweils vier Wappen. Die Konsole wird von einem kleinen Medaillon mit einer Maske gebildet, das von floraler Ornamentik und Rollwerk umgeben ist. Die Marmorierung ist aufgemalt.
Das Epitaph Hans Bleickards ist vom Aufbau her mit dem seiner Frau identisch. Auch die Epitaphien seiner Söhne zeigen einen ähnlichen Aufbau, der jedoch einfacher und handwerklich weniger qualitätvoll ist. Beim Aufsatz ist auf die reiche Ornamentik verzichtet worden, die Pilaster tragen nur eine Vierer-Ahnenprobe, und die abschließende Konsole fehlt. Obwohl alle vier Denkmäler die Signatur HF tragen, sind wohl nur die Epitaphien für Hans Bleickard I. und seine Frau vom Meister selbst gemacht worden. Die Epitaphien für die beiden Söhne wurden von Mitarbeitern seiner Werkstatt ausgeführt.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Enthaltene Wappen:
Landschaden von Steinach; Landschaden von Steinach, Helmstatt, Weingarten, Sachsenheim; Fleckenstein, Andlau, Ratsamhausen, Ramstein.1)
1) Nach Möller/Krauß 98, Anm. und 101 sind die Wappen Weingarten und Sachsenheim in der Reihenfolge vertauscht.
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Dargestellte Personen:
Hans Bleickard I. Landschad.
Hans Bleickard I. war ein Sohn Hans' III. Landschad von Steinach und Margaretes von Fleckenstein.2) Er war mit Anna Elisabeth von Helmstatt verheiratet.3) Hans Bleickard war zunächst in speyerischen Diensten Vogt am Bruhrain und dann in pfälzischen Diensten Vogt zu Heidelberg. Als pfalzgräflicher Marschall ist er seit 1545 nachweisbar. Später übernahm er auch das Amt des Großhofmeisters.4)
3) Hans Ulrich Landschad, Aufzeichnungen (Irschlinger 254).
4) Hans Ulrich Landschad, Aufzeichnungen (Irschlinger 254f.); vgl. Langendörfer, Landschaden 48-51 u. 68; Krebs, Dienerbücher Bistum Speyer Nr. 1010.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
ANNO · DOMINI · LXXXIII / DEN · XIII · TAG · MARTY / ZWISCHEN · XI · VND · XII / VHR · STARB · DER · EDEL · / VND · ERNVEST · HANS · PLEI=/CKART · LANDSCHAD · VON · VND / ZV · STAINACH · VND · AICHOLS=/HEIM · CHVRF(ÜRSTLICHER) PFALTZ · IN · / DIE · XXXX · IAHR · LANG · GE=/WESENER · MARSCHALCK · / VND · GROSHOFMEISTER · DESE(N) / SELE · CHRISTVS · DER · HERR · IN · / EWIGKEIT · PFLEGEN · VND · IHM / MIT · ALLEN · AVSERWELTEN · EIN · / FRÖLICHE · VFERSTENDNVS · VER=//LEIHEN · WOLLE ·
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Wickenburg II 266
- Inschriften Neckarsteinach 51
- Möller/Krauß, Neckarsteinach 101.
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Sachbegriffe:
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Wappen:
Landschad von Steinach · Steinach, Landschad von · Helmstatt · Weingarten · Sachsenheim · Fleckenstein · Andlau · Ratsamhausen · Ramstein
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Bearbeitung:
Die Inschriften des Landkreises Bergstraße, gesammelt und bearbeitet von Sebastian Scholz (Die Deutschen Inschriften 38), 1994, S. 125 f., Nr. 172.
- Zitierweise ↑
- „Hans Bleickard I. Landschad 1583, Neckarsteinach“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/497> (Stand: 23.3.2006)