Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Kirchditmold, Lager für Zwangsarbeiter „Bahndreieck“, Reichsbahn (Bahnbetriebswerk)
- Kirchditmold, Gemeinde Kassel, Stadt Kassel
In der NS-Zeit: im Gleisdreieck zwischen Rothenditmold und Kirchditmold - Klassifikation ↑
-
Kategorie:
Wirtschaft
-
Subkategorie:
Zwangsarbeit
- Nutzungsgeschichte ↑
-
Objektbeschreibung:
Als Unterkunft diente ein großes Barackenlager.
-
Beschreibung:
Die Reichsbahn betrieb im Gleisdreieck zwischen Kirchditmold und Rothenditmold ein Lager für Zwangsarbeiter, die von der Reichsbahn eingesetzt wurden.
Das Lager bestand in der Zeit zwischen dem 15. August 1941 und dem 30. März 1945. Belegt war es mit 640 bzw. 430 (55 Franzosen, 220 Russen, 7 Italiener, 63 Holländer, 8 Belgier, 1 Serbe, 14 Ukrainer, 23 Protektoratsangehörige, 20 Tschechen, 19 Polen) Personen. Das Lager wurde Ende März aufgelöst.
-
Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
15. August 1941
-
Nutzungsende (späteste Erwähnung):
30. März 1945
- Indizes ↑
-
Orte:
-
Sachbegriffe:
Zwangsarbeit · Lager · Konzern · Wirtschaft · Firmenlager
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Band 2, S. 102
- Krause-Vilmar, Nachgewiesene Wohnlager und Arbeitskommandos für ausländische Zwangsarbeiter in der Stadt Kassel 1940 - 1945. [1990] Unveränderter Nachdruck. Kassel 2009. (Nicht veröffentlicht), S. 5
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 2, S. 14
- Zitierweise ↑
- „Kirchditmold, Lager für Zwangsarbeiter „Bahndreieck“, Reichsbahn (Bahnbetriebswerk)“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/2427> (Stand: 26.11.2022)