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Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

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Kirchditmold, Lager für Zwangsarbeiter

Kirchditmold, Gemeinde Kassel, Stadt Kassel | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Mergellstraße 47
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Zwangsarbeit 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

Zwischen 1940 und 1945 waren rund 300 Zwangsarbeiter im Lager in der Mergellstraße 47 untergebracht. Am 15. Juni 1940 nahm das Lager seinen Betrieb auf. Die Aufschlüsselung der Herkunftsländer der Häftlinge ergab, dass 108 aus Polen, 74 aus Belgien, einer aus Italien, zwei aus Kroatien, 87 aus Frankreich, zwei aus Litauen und 20 aus „volksdeutschen Gebieten“ stammten. Zwei weitere Zwangsarbeiter waren staatenlos.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

15. Mai 1940

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

1945

Indizes

Orte:

Kirchditmold

Sachbegriffe:

Zwangsarbeit · Lager · Zwangsarbeit · Wirtschaft

Nachweise

Literatur:

  • Krause-Vilmar, Nachgewiesene Wohnlager und Arbeitskommandos für ausländische Zwangsarbeiter in der Stadt Kassel 1940 - 1945. [1990] Unveränderter Nachdruck. Kassel 2009. (Nicht veröffentlicht), S. 14
Zitierweise
„Kirchditmold, Lager für Zwangsarbeiter“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/2522> (Stand: 15.8.2022)