Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
Groß-Gerau, Lager für Zwangsarbeiter/-innen und Kriegsgefangene
- Groß-Gerau, Gemeinde Groß-Gerau, Landkreis Groß-Gerau | Historisches Ortslexikon
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Kategorie:
Wirtschaft
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Dem Stanzwerk Jakob Faulstroh, einem Hersteller von Munitionsteilen, unterstand ein Lager für die bei ihm beschäftigten Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen. So waren im Oktober 1942 in dem Lager 40 Russinnen und 60 französische Kriegsgefangene untergebracht. Später lebten in dem Lager auch Holländer, Belgier und italienische Militärinternierte. Die Spitzenbelegung des Lagers lag vermutlich bei 140 Personen. Wahrscheinlich war das Lager auf dem Gelände des Werkes II angesiedelt.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
August 1942
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
21.3.1945
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Orte:
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Sachbegriffe:
Stalag · Betrieb · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit · Militär
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 162
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 2, S. 13
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 3, S. 16
- Zitierweise ↑
- „Groß-Gerau, Lager für Zwangsarbeiter/-innen und Kriegsgefangene“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1635> (Stand: 26.11.2022)