Grabdenkmäler
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Just Christoph Coriarius 1754, Velmeden
- Velmeden · Gem. Hessisch Lichtenau · Werra-Meißner-Kreis | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Hessisch Lichtenau-Velmeden, Friedhof
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Angaben zum Standort:
Aufgestellt außen an der Westseite der Friedhofskapelle an vierter, siebter und zehnter Stelle rechts vom Holztor aus.
- Merkmale ↑
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Datierung:
1754
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Typ:
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Erhaltung:
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Größe:
175 x 116 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
(A) 3-4, (B) 4 cm
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Grabstein des Just Christoph Coriarius. Drei Fragmente. Zwei stammen vom oberen Teil des Grabsteins, das dritte vom unteren. Auch diese Fragmente wurden im Kirchenfußboden gefunden, wohin sie – auf Format geschnitten – vor 1759 gelangt waren. Nach ihrer Entdeckung wurden sie der privaten Sammlung von Karl Schmitt hinzugefügt und blieben so erhalten. „Der Zustand hat sich seitdem durch Abblättern der Buchstaben tragenden Schicht verschlechtert. Links fehlte schon damals der rechts erhaltene Rokoko-typische Rahmen mit der Zahnschnittleiste. Oben wurde wohl schon 1759 das Ankerwappen aus der Mitte des Giebelfeldes zerschnitten.“ Das Schriftfeld mit Inschrift A ist gewölbt und liegt zwischen großen Voluten. A wird im Fragment des unteren Teils fortgesetzt. Unten eine ‚Rocaille‘.1) Um den Stein lief eine Randinschrift B, erhaltene Teile: 1. an der rechten Langseite (im oberen Teil), 2. an der rechten Langseite (im unteren Teil) und – auf dem Kopf stehend – an der unteren Schmalseite, 3. Wortteile an der beschädigten linken Langseite des unteren Teils. Inschriften eingehauen.
- Die Beschreibung stützt sich auf Cornelius in Chronik Velmeden 374 f., woher auch das Zitat stammt.
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Dargestellte Personen:
Just Christoph Coriarius wurde am 1. 11. 1724 in Velmeden getauft. Er wurde am 12. 6. 1745 in Marburg immatrikuliert und war Jurist wie sein Großvater Elias, Salzgrebe in Soden, und sein Vater Christoph Coriarius, „Licentiat beider Rechte, Amtsschultheiß in Lichtenau“.2)
- Die biographischen Angaben nach Chronik Velmeden 374.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
A Denckmahl / Des Weÿland Wohledelge//[bo]rne(n)a) / und Hochgelahrten
Her//r[n]b) Just / Christophc) CORIARII I(URIS)C(ONSUL)TI // gewese-
nenb) Er[b= / und] Lehns Herrn allhier, w//[el]cherb) nach einer 5 / [jäh]rigen
Wohnzeit auf [sei//n]emb) Guth und einer / [auf . . Ja]hrd) geführten [Ehe]
[. .]we[. .]//en [– – –]e) / To[. . . . . am]16 M[arti] [– – –]f) / [auf die]sem vä[ter-
lich]en Guth Voll Ehren / und bew[einet] ohne Ende in einer / gehalten Ge-
meindlich[er] L[eich]en[feier] / TEXTUS [FUNEBRIS] / PSALM[– – –]
B [DIE SEEL] BEFOHLN // [IN G]OTTES // HAND/
DEM LEIB DIE RUH IM GRAB GEGEBEN /
[GELANGT M]AN AN D[ES HIMMELS RAND /
UND IN DAS EWIGE LEBEN]g)
- Die rechte Grenze des oberen linken Fragments ist durch // gekennzeichnet.
- Mit diesem Wort oder einem Teil davon beginnt der Text auf dem rechten oberen Fragment.
- Christoph(u)s Cornelius.
- hr ist erkennbar.
- In diesem Bereich konnte Cornelius wohl noch Alter und Todestag lesen; er gibt an: „geweßen 29 (Ja)hre am 5ten Marti/ [Jahresangabe weggebrochen] gestorben“. Als Todesjahr nennt er 1754 unter Berufung auf Huck in Chronik Velmeden 374. Wo genau diese Angabe gestanden hat, bleibt offen.
- Ergänzbar zu: [ward von Ehefrau und] To[chter am] 16 M[arti [bestattet]. Hier und im Folgenden sind die Lesungen unsicher. Am Zeilenanfang lese ich mit Cornelius To. Darauf könnte nach einer Lücke die von ihm angegebene 16 folgen. Vorhanden sind je die unter Hälfte der Ziffern. Dann folgt M. In dem weiteren Text las er Gnade, Ehe und Enge.
- In den Lücken freie Ergänzungsvorschläge des Bearbeiters.
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Kommentar:
Deutsche Reimverse (B).
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Huck, Agnes: Daten zur Nachkommenschaft des Obersalzgrafen Elias Coriarius, in: Reichenbacher Blätter, 7 (1989), S. 107-113.
- Cornelius in Velmeden - heute - morgen. Zur Geschichte eines 1225 Jahre alten niederhessischen Dorfes am Fuße des Hohen Meinßners (775-2000). Hg. Festausschuss der 1225-Jahrfeier von Velmeden im Jahr 2000. Hessisch-Lichtenau-Velmeden 2000, S. 374 f.
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Bearbeitung:
- Zitierweise ↑
- „Just Christoph Coriarius 1754, Velmeden“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2427> (Stand: 20.3.2023)