Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Gidel, Ehefrau des Eisik (1772) – Dieburg

Grab Nr. 154 → Lageplan (PDF), Dieburg, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Dieburg | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

55 x 110 x 15 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

die angesehene

Frau, gut in

ihrem Ruf, edelmütig

und liebenswürdig in ihren Handlungen:

Frau Gidel, Ehefrau des

seligen und in seinen Tugenden

der Gelehrsamkeit und Mildtätigkeit weit bekannten

ehrwürdigen Eisik Sg"L‚ das Andenken des Gerechten zum Segen,

aus L(eng)f(eld). Sie starb in gutem Ruf

am letzten Tag des Pessachfestes1 und wurde begraben

am Tag nach dem Fest [5]532 nach der kleinen Zählung.

Ihre Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

1 22. Nisan, Samstag, 25.4.1772

Ausführung:

Lebensrad

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Gidel, Ehefrau des Eisik

    Sterbetag

    25.4.1772

    Geschlecht

    weiblich

    Wohnort

    Lengfeld

    Weitere Angaben

    Wohl die Witwe des 1755 verstorbenen Rabbi Isaak Meyer, der um 1720 aus Frankfurt nach Lengfeld gekommen war; der 1798 verstorbenen Rabbi Löser (Grabstein Nr. 156) war vermutlich ihr Sohn (Eckhart G. Franz und Christa Wiesner: Der jüdische Friedhof in Dieburg. Wiesbaden 2009. (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen XXIV). S. 106).

Anmerkungen:

Ehemann (vermutlich): Isaak Meyer

Sohn (vermutlich): Löser, Sohn des Isaak (Grabstein Nr. 156)

Indizes

Personen:

Gidel, Ehefrau des Eisik · Eisik, Ehemann der Gidel · Giedel, Ehefrau des Isaak · Isaak, Ehemann der Giedel · Isaak Meyer · Löser, Sohn des Isaak · Isaak, Vater des Löser

Orte:

Frankfurt am Main · Lengfeld

Sachbegriffe:

Lebensräder · Rabbi · Sg"L · Leviten

Nachweise

Bearbeitung:

H. Salomon 1988 und Christa Wiesner 2000, Bernd Vielsmeier 2016

Bildnachweise:

Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, Vorderseite: Nr. 1/2-01, 1/3-01

Fotos:

Zitierweise
„Gidel, Ehefrau des Eisik (1772) – Dieburg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/15440> (Stand: 25.6.2016)