Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Frankfurt am Main, Gestapo-Dienststelle (Siemens-Haus)


Wilhelm-Leuschner-Straße 22 – In der NS-Zeit: Bürgerstraße 22, 5. Stock (Gutleutstraße)
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Justiz

Subkategorie:

Gestapo 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

Der Dienstsitz befand sich im Dachgeschoss, d. h. im 5. Stock des Siemens-Hauses. Hier lagerte in einem Raum am Ende eines langgestreckten Flurs die Personenkartei. Das Gebäude selbst lag in der Gutleutstraße, der Eingang zur Behörde lag aber in der Bürgerstraße.

Beschreibung:

Die Dienststelle der Frankfurter Gestapo, deren Aufgabe die Überwachung des Wiesbadener Regierungsbezirks war, zog 1936 von der Friedrich-Ebert-Anlage in die Bürgerstraße 22 um. Damit war die verwaltungstechnische Trennung zwischen Polizeipräsidium und Gestapo auch räumlich vollzogen. In der Bürgerstraße blieb die Gestapo bis 1941; danach nutzte sie eine Villa in der Lindenstraße, da sich der Verfolgungsapparat der Behörden zwischen 1936 und 1941 derartig vergrößert hatte, dass ein Umzug der Dienststelle notwendig geworden war.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

20. Juli 1936

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

1. April 1941

Indizes

Orte:

Frankfurt am Main

Sachbegriffe:

Gestapo · Justiz · Verfolgung

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Frankfurt am Main, Gestapo-Dienststelle (Siemens-Haus)“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/39> (Stand: 17.8.2022)