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Frankfurt am Main, Lager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter

Frankfurt am Main, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
Am Römerhof – In der NS-Zeit: Richthofenstraße
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Militär

Subkategorie:

Stalag 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

Das Lager war in unmittelbarer Nähe zum Rebstockgelände angesiedelt, auf dem sich ein Gerner-Werk befand. Es bestand aus einer Baracke für das Wachpersonal und fünf Wohnbaracken für die zur Arbeit eingesetzten russischen Kriegsgefangenen.

Beschreibung:

Die Max Gerner GmbH, die Flugzeuge produzierte, brachte die für sie tätigen Kriegsgefangenen in einem Lager in der Richthofenstraße unter. Im Herbst 1942 stellten Franzosen mit 260 Mann die größte Gruppe der Inhaftierten. Daneben wohnten hier 53 russische Kriegsgefangene, 35 Bulgaren und ein Tscheche.

Ein Jahr später war die Gefangenenzahl im Lager stark gestiegen, und ihre Mehrheit bildeten russische Kriegsgefangene (493). Zudem waren 1943 164 Frauen, sogenannte „Ostarbeiterinnen“ im Lager untergebracht, sowie 14 Italiener.

Unterschiedliche Angaben liegen über den Zeitpunkt der Errichtung und Inbetriebnahme des Lagers vor.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

1942

Indizes

Orte:

Frankfurt am Main

Sachbegriffe:

Stalag · Militär · Wirtschaft

Nachweise

Literatur:

Weblinks:

Frankfurt am Main 1933-1945

Zitierweise
„Frankfurt am Main, Lager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1277> (Stand: 26.11.2022)