Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Weitere Informationen

Frankfurt-Griesheim, Lager für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, I.G. Farben

Frankfurt-Griesheim, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Stroofstraße, vermutlich Tor II
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Zwangsarbeit 

Nutzungsgeschichte

Objektbeschreibung:

Auf dem Betriebsgelände der I.G. Farben war ein Barackenlager errichtet worden.

Beschreibung:

Die im Griesheimer Werk der I.G. Farben beschäftigten Zwangsarbeiter waren direkt auf dem Werksgelände untergebracht. Dieses Lager wurde mehrfach erweitert, da auch die Zahl der eingesetzten Zwangsarbeiter seit September 1942 kontinuierlich stieg. So waren im September 1942 78 Russen, 12 Tschechen, neun Slowaken, 76 weitere Personen aus einem osteuropäischen Land, 201 Franzosen (136 Kriegsgefangene), 157 Belgier und 27 Italiener im Lager untergebracht. 1943 setzte die IG Farben 236 Ukrainer (drei Frauen), Polen, 18 Litauer, sechs Slowaken, 11 Tschechen („Protektoratsangehörige“), 120 Franzosen 230 Belgier, 17 Holländer, drei Spanier, 22 Italiener, 149 nicht näher bestimmte Kriegsgefangene. Die französischen Kriegsgefangenen stammten vermutlich aus dem Stalag IX B Wegscheide. Die DAF verzeichnete, dass am 1. April 1943 149 Kriegsgefangene in dem Lager untergebracht waren.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

1942

Indizes

Orte:

Frankfurt-Griesheim

Sachbegriffe:

Stalag · Konzern · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit · Militär

Nachweise

Literatur:

Weblinks:

Frankfurt am Main 1933-1945

Zitierweise
„Frankfurt-Griesheim, Lager für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, I.G. Farben“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1416> (Stand: 26.11.2022)