Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen
  • Vorschaubild

Marburg, Landgerichtsgefängnis

Marburg, Gemeinde Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf
Wilhelmstraße 17
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Justiz

Subkategorie:

Strafanstalt

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

Das Landgerichtsgefängnis war der zentrale Ort an dem „Schutzhäftlinge“ der Stadt aber auch des Kreises Marburg inhaftiert wurden. Während der NS_Zeit wurden aber nicht nur „Schutzhäftlinge“ aus dem Raum Marburg, sondern auch aus Frankfurt und anderen hessischen Haftorten, dort inhaftiert, da viele Gefängnisse überfüllt waren. In dem Marburger Gefängnis waren während des Krieges, das heißt zwischen September 1939 und März 1945, mindestens 63 Zwangsarbeiter inhaftiert gewesen.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

30. Januar 1933

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

Frühjahr 1945

Nutzung vor NS-Zeit:

Seit 1894 existierte das Landgerichtsgefängnis.

Nutzung nach NS-Zeit:

Nach dem Krieg bestand das Landgerichtsgefängnis bis 30. September 1971 weiter. Danach wurde dort ein Lagerraum der Universitätsverwaltung eingerichtet, sowie ein (besetztes) Wohnhaus. Der Zellentrakt wurde abgerissen und ein renoviertes Verwaltungsgebäude eingerichtet.

Indizes

Orte:

Marburg

Sachbegriffe:

Strafanstalt · Justiz · Verfolgung

Nachweise

Literatur:

Abbildungen

Abbildungen:

Zitierweise
„Marburg, Landgerichtsgefängnis“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/49> (Stand: 29.6.2022)