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Grabdenkmäler

Übersichtskarte Hessen

Meinhard von Wallbrunn 1568, Wiesbaden-Erbenheim

Wiesbaden-Erbenheim · Gem. Wiesbaden · Stadt Wiesbaden | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Wiesbaden-Erbenheim

Heutiger Aufbewahrungsort:

Wiesbaden, Ev. Pauluskirche

Merkmale

Datierung:

1568

Typ:

Epitaph

Erhaltung:

verloren

Beschreibung

Beschreibung:

Figurengrabmal mit dem Abbild des Verstorbenen in Rüstung,1) dazu acht Ahnenwappen. 1615 kopial überliefert.

Meinhards Grabmal dürfte nahe bei dem seines Vaters, das sich unweit des Hochaltars befand, gestanden haben. Die hier wie dort angegebenen Wappen waren identisch, ein Wappen seiner Ehefrau ist nicht überliefert.


  1. Helwich: epitaphium cum effigie armigeri.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

Kind(er)

Stand:

Adlige

Enthaltene Wappen:

Wallbrunn, Kalb von Rheinheim, Im Hof, Venningen; Riedesel von Camberg, Hattstein, Ottenstein, Schwabach2).


  1. Schwabach gehört zum Großvater Riedesel.

Dargestellte Personen:

Meinhard von Wallbrunn.

Der Verstorbene war eines von neun Kindern des 1533 verstorbenen Wiesbadener und kurpfälzischen Amtmannes zu Kreuznach und gräflich-nassauischen Hofmeisters Bernhard von Wallbrunn und der 1536 verschiedenen Jutta Riedesel von Camberg.3) Meinhard, Deutschordensritter und Komtur zu Nürnberg bis zu seiner Resignation 1543, war als kurfürstlich-pfälzischer Amtmann zu Bacharach tätig. Er war der zweite Ehemann der Anna, Tochter des Georg von Bellersheim und der Margarethe von Braubach; die Ehe blieb kinderlos.4)


  1. Humbracht Taf. 119, auch zum Folgenden.
  2. Humbracht Taf. 110.
Inschrift

Umschrift:

In 1568. Jar

starb ein frummer Mann vorwahr

der stalt sein Sachen in Gottes Gewalt

Juncker Meinhart von Waltbrun ward er genant,

vnd seines Alters 48 gewesen,

darnach ist er im Erdtrich verwesen,

den 20. Juli in der Zeit

des Leib vnd Seel vonander scheit

der Selen woll Gott geben Geleit

vnd fueren si in die ewige Freut. Amen.

Kommentar:

Nach Helwich.

Deutsche Reimverse.

Nachweise

Literatur:

  • Helwich, Syntagma 371 f.
  • Roth, Geschichte Wiesbaden 388 (nach Helwich).

Sachbegriffe:

Wappen · Kinder · Adlige · 8-Ahnen-Probe

Wappen:

Wallbrunn · Kalb von Rheinheim · Rheinheim, Kalb von · Im Hof · Venningen · Riedesel von Camberg · Camberg, Riedesel von · Hattstein · Ottenstein · Schwabach

Bearbeitung:

Die Inschriften der Stadt Wiesbaden. Gesammelt und bearbeitet von Yvonne Monsees, unter Mitarbeit von Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 51), 2000, S. 68, Nr. 73.

Zitierweise
„Meinhard von Wallbrunn 1568, Wiesbaden-Erbenheim“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2150> (Stand: 18.10.2011)