Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
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Frankfurt am Main, Fechenheim, Lager für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene
- Frankfurt am Main, Fechenheim, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Orberstraße 4-6 - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Wirtschaft
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Objektbeschreibung:
Ursprünglich bestand das Lager, das sich auf dem Firmengelände Mayfarth befand, aus Baracken, die aber nach einem Brand durch Neubauten ersetzt wurden.
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Beschreibung:
Die Maschinenfabrik Mayfarth beschäftigte Zwangsarbeiter. Ihre Unterkunft befand sich auf dem Firmengelände. 1942 waren zwei Baracken ausgebrannt und wurden durch Neubauten ersetzt. Im September 1942 war das Lager mit 257 Russen (137 davon Frauen und 120 Kriegsgefangene), 54 „Ostländern“, 69 Bulgaren, 25 französischen Kriegsgefangenen, 37 Italienern belegt.
Für 1943 sind 113 russische Kriegsgefangene, 130 Ukrainer, 51 Bulgaren, 45 Litauer, 62 Franzosen (21 davon waren Kriegsgefangene), drei Holländer, 26 Italiener, ein Spanier und ein „Volksdeutscher“ als Belegschaft verzeichnet.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
September 1942
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
Stalag · Betrieb · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit · Militär
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 146
- Frankfurt am Main 1933-1945 (28.05.2010)
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 3, S. 16
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Weblinks:
- Zitierweise ↑
- „Frankfurt am Main, Fechenheim, Lager für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1582> (Stand: 26.11.2022)