Jüdische Grabstätten
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Rabinowicz, Samuel (1924) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg
- Grab Nr. 21 → Lageplan (PDF), Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Gemarkung Wiesbaden, Landeshauptstadt | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
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Beschreibung:
Bei dem Grabstein handelt es sich um einen Obelisk.
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Sonstiges:
Im beigefügten Lageplan trägt der Stein die Grabnummer R6/8.
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Drucknachweis:
Linsner, Corinna: Für Führungen über den Friedhof Hellkundweg. Eine kurze Geschichte zu den Gräbern von Bertha und Samuel Rabinowicz (10/2009), in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A; Sterbeurkunde des Samuel Rabinowicz (1924), in: Aktives Museum Spiegelgasse für Deutsch-Jüdische Geschichte in Wiesbaden e. V.: Ordner Altisraelischer Friedhof Am Hellkundweg Wiesbaden, Rechte Seite A.
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch, hebräisch
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Vorderseite:
(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)
Hier liegt begraben
Herr Schmuel Sohn des Alexander
genannt Sender Rabinowicz
geboren 22. Tamus (5)620 nach der kleinen Zählung (= 12.7.1860)
gestorben Dienstag 16. Schwat
im Jahr (5)684 nach der kleinen Zählung (= 22.1.1924)
Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens
(Deutsche Inschrift:)
SAMUEL
RABINOWICZ
aus Moskau
geb. 12. Juli 1860
gest. 22. Januar 1924
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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Anmerkungen:
genannt Sender; Synagogalname: Schmuel; Vater: Alexander Rabinowicz; Ehefrau: Bertha Rabinowicz, geborene Finkelstein[Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg, Stein Nr. 72], mit ihrem Ehemann wohnhaft am Neuberg 4 in Wiesbaden; Töchter: Sophie Kroll, geborene Rabinowicz, geboren am 7.7.1888 in Liepāja (Libau, Herzogtum Kurland, heutiges Lettland), verheiratet mit dem Chemiker Dr. Hermann Kroll (zwei Kinder, ab dem 16.1.1946 als Witwe wohnhaft in London), sowie Teofilia Zelikin, geborene Rabinowicz, geboren am 12.11.1889 in Łódź (Lodsch, heutiges Polen), Medizinerin, verheiratet mit Marc Zelikin, Rechtsanwalt (Kinder: Lazare genannt Leo, Zelikin, geboren am 30.9.1915 in Moskau, und Irene Zelikin, geboren am 29.1.1913 in Moskau; wohnhaft seit 1924 am Neuberg 4 in Wiesbaden, bei Kriegsausbruch dann in Paris; mit Ausnahme von Lazare Zelikin am 31.7.1942 ins Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert, dort ermordet im September 1942), und Stephanie Rabinowicz, geboren am 21.1.1895 in Łódź (Lodsch, heutiges Polen), am 1.9.1942 deportiert ins Konzentrationslager Theresienstadt sowie Ankunft am 18.12.1943 im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, dort wohl ermordet am selben Tag, chronisch erkrankt, Geschäftsführerin eines Hotels ("Haus Dambachtal") in Wiesbaden; im November 1921 Ankunft des Ehepaares Rabinowicz mit Tochter Stephanie aus Moskau zur Kur in Wiesbaden, dort bis Anfang März 1922 im Sanatorium Nerotal verweilend, anschließend in Wiesbaden verbleibend
- Indizes ↑
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Personen:
Rabinowicz, Samuel · Rabinowicz, Sender · Rabinowicz, Alexander · Rabinowicz, Bertha, geborene Finkelstein · Finkelstein, Bertha, verheiratete Rabinowicz · Kroll, Sophie, geborene Rabinowicz · Rabinowicz, Sophie, verheiratete Kroll · Kroll, Hermann · Zelikin, Teofilia, geborene Rabinowicz · Rabinowicz, Teofilia, verheiratete Zelikin · Zelikin, Marc · Zelikin, Lazare · Zelikin, Leo · Rabinowicz, Stephanie · Schmuel, Sohn des Alexander · Alexander, Vater des Schmuel
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Orte:
Auschwitz · Kurland · Lettland · Libau · Liepāja · Lodsch · London · Lublin · Minsk · Moskau · Paris · Terezín · Theresienstadt · Wiesbaden · Łódź
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Sachbegriffe:
Obelisken · Herren · Konzentrationslager · Vernichtungslager · Deportationen · Chemiker · Doktoren · Händler · Kaufleute · Kuren · Sanatorien · Kurgäste · Hotels · Hoteliers · Geschäftsführerinnen · Rechtsanwälte · Anwälte · Mediziner · Medizinerinnen · Ärzte · Ärztinnen · Emigranten
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 2002
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Bildnachweise:
Corinna Linsner (Aktives Museum Spiegelgasse), Wiesbaden, 1999
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2002 〈= Wiesbaden-Hkw-021_V〉
- Zitierweise ↑
- „Rabinowicz, Samuel (1924) – Wiesbaden, Jüdischer Friedhof am Hellkundweg“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/19200> (Stand: 22.1.2024)