Grabdenkmäler
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Georg Wilhelm von Hattstein 1591, Arnoldshain
- Arnoldshain · Gem. Schmitten · Hochtaunuskreis | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Arnoldshain (Schmitten), Evangelische Pfarrkirche St. Laurentius
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Angaben zum Standort:
Ehemals dürfte die Platte aus rotem Sandstein vor dem Altar gelegen haben.
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Angaben zum Aufbewahrungsort:
Heute ist sie an der Nordwand aufgerichtet.1)
- Mielke, Beiträge 38 berichtet über von Adam Bernhard Gottron festgestellte Funde, wonach sich 1955 vier Grabmäler („Epitaphien“) in der Kirche befanden, die im Zuge der Renovierung von 1952 bis 1958 verlagert wurden. Mielke selbst fand Anfang der 1970er Jahre nur drei davon (außerdem Kat.-Nrr. 65, 222) und eben eines mit dem Hattsteiner Wappen nicht mehr.
- Merkmale ↑
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Datierung:
1591
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
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Größe:
85 x 169 cm (B x H)
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Größe der Buchstaben:
3,5-4 cm
- Beschreibung ↑
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Beschreibung:
Grabplatte des Georg Wilhelm von Hattstein. Auf der Randleiste der Platte läuft die Grabinschrift in einer Zeile um und wird im Feld in einer Kartusche in fünf Zeilen weitergeführt. Über der Schriftkartusche befindet sich ein Medaillon mit dem reliefierten Vollwappen des Verstorbenen. Als Worttrenner dienen Quadrangel auf Zeilenmitte; wie bei der Altersangabe ggf. sogar noch mehr auf oder nahe der Grundlinie. Die Platte ist stark abgetreten und übersät von kleinen Löchern, also Ausbrüchen von Kieseln?
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Geschlecht, Alter, Familienstand:
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Stand:
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Dargestellte Personen:
Georg Wilhelm wurde am 24. März 1577 als Sohn des Kransberger Amtmanns Burkhard Engelbrecht von Hattstein und dessen zweiter Gemahlin2) Margareta, einer Tochter Konrads von Bicken und der Ammel Küchenmeister von Gamberg, geboren.3) Humbracht nannte als Todestag des Georg Wilhelm den 8. März 1591.4)
- Seine erste Frau war Kunigunde von Stockheim, die 1568 verstarb und in der Kath. Pfarrkirche St. Georg in Pfaffenwiesbach (Wehrheim, HG) bestattet wurde, ihre Grabplatte ist nicht erhalten, vgl. Mielke, Niederadlige von Hattstein 357 Nr. 19.
- Vgl. Mielke, Grabplatte; Mielke, Beiträge und Mielke, Niederadlige von Hattstein 358 zu Nr. 19.
- Humbracht, Stamm-Tafeln Taf. 36 nennt elf Kinder Burkhard Engelbrechts, während Möller, Stammtafeln [AF] II Taf. LXIII lediglich vier Kinder erwähnt, unter denen Georg Wilhelm aber nicht erscheint. Mielke, Niederadlige von Hattstein 358 korrigiert ebenfalls das Todesdatum zum 8. März gegen die Lesung des „Grabsteins“ in ders., Beiträge – die Lesung des Monatsnamens auf der Grabplatte ist unzweifelhaft. Mielke stützt seine irrige Korrektur nicht aus Akten.
- Inschrift ↑
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Umschrift:
Anno · 1 · 5 · 91 · den [7]a) tag februar ist des / Edlen vnd ve[st]en Burckhardt
Engelberths von Hattstein vnd Margreda geporn von / Bicken Eheleiblicher
Sohn Georg Wilhelm / [vo]n Hattstein Seines Alters im 13 · Iar Seliglichen Ver-
storben ligt alhie // Begraben deszen Seel / Der Almechtig Gott / gne[di]g vnd /
Barmherickb) / seÿ
- Es ist nur der linksschräge obere Balken entweder einer 2 oder einer 7 erkennbar; 7 nach Mielke, Beiträge.
- Sic!
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Schrift:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Mielke, Heinz-Peter: Hattsteiner Grabplatte identifiziert. In: Usinger Land Jg. 1973, Sp. 170 ff.
- Mielke, Heinz-Peter: Beiträge zur Geschichte der Laurentiuskirche in Schmitten-Arnoldshain. Schmitten 1974 (Veröff. zur Gesch. des Hochtaunusgebietes 1), S. 39 m. Taf. 8.
- Rowedder, Eva: Kulturdenkmäler in Hessen. Hochtaunuskreis. Hrsg. vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Wiesbaden/Darmstadt 2013 (Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland, Hessen Bd. 53), S. 533 (erw.).
- Breese, Wolfgang: Die Grabplatten und das Epitaph in der Laurentiuskirche Arnoldshain. In: Hochtaunusbll., 18 (2015), S. 9–17, hier S. 11f. (m. Abb. S. 11).
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Wappen:
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Bearbeitung:
- Zitierweise ↑
- „Georg Wilhelm von Hattstein 1591, Arnoldshain“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2465> (Stand: 20.3.2023)