Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
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Burg Ludwigstein, Hitlerjugend-Gebietsführerschule „Hilmar North“, Burg Ludwigstein
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Burg Ludwigstein - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Parteiorganisationen
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Objektbeschreibung:
Seit 1933 nutzte die Hitlerjugend die Burg als Gebietsführerschule.
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Bemerkungen:
In einem Raum der Burg wurde im November 1933 eine seit den 1920er Jahren geplante „Weihestätte“ des Wandervogels bzw. der Jugendbewegung eröffnet, und zwar im Beisein sowohl der alten Bünde als auch der Hitlerjugend. Dem hier demonstrierten „Schulterschluss“ (Conze, S. 212) zum Trotz gestaltete sich das wechselseitige Verhältnis beider Gruppen zueinander in der NS-Zeit als eine „Geschichte von Anpassung und Konflikt“ (Mogge, S. 13).
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
Anfang 1933
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
Frühjahr 1945
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Weitere Nutzungen des Objekts:
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Nutzung vor NS-Zeit:
Seit 1920 (bis längstens 1941) war die Burgruine in Eigentum und Nutzung der bündischen Jugendbewegung. Zwischen 1922 und 1941 befand sich hier das „Reichsarchiv der deutschen Jugendbewegung“.
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Nutzung nach NS-Zeit:
Burgherberge für Jugendliche (Gruppen). Das 1945 verloren gegangene „Reichsarchiv“ wurde später wieder aufgebaut. Dieses Archiv ist wieder in der Burg untergebracht, seit 2004 als eine Außenstelle des Hessischen Staatsarchivs Marburg.
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Wikipedia (27.10.2010)
- Burg Ludwigstein (27.10.2010)
- Conze, Der Ludwigstein – Annäherungen an die Geschichte der Burg im 20. Jahrhundert, S. 211-213
- Mogge, Der Kampf um den Ludwigstein. Burg und Vereinigung in den Jahren von 1933 bis 1945
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Gedruckte Quellen:
- HJ Aufbau 1934, S. 65
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Weblinks:
- Zitierweise ↑
- „Burg Ludwigstein, Hitlerjugend-Gebietsführerschule „Hilmar North“, Burg Ludwigstein“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/491> (Stand: 11.4.2022)