Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Fels

Dürr · Rohr · Stein1 · Tanne
Deutung
Meist zu ahd. felis, mhd. velse st. sw. M. ‚Gebirge, Stein‘. Namengebend waren dann felsige Böden. So sind Felsenkeller zumeist unterirdische Vorratskammern. Der Beleg aus Alsbach gehört allerdings wohl eher zu einem FamN1. Auch Die Felsenwiese in Ober-Klingen ist vielleicht aus einem PN umgedeutet worden2. Dagegen führen die historischen Belege aus Trebur auf mhd. velwe sw. st. F. sw. M. ‚Weide, Weidenbaum‘ zurück.
Literatur
Karg-Gasterstädt/Frings 3, 723 f., Lexer 3, 56 s. u. vels, velse, Baufeld 79; Kluge/Seebold 258; DWB 3, 1499 f.; SHessWb 2, 427 f., PfälzWb 2, 1113; Bach 2, § 293 s. u. Fels u. § 390 s. u. Felsenkeller; Dittmaier (1963), S. 71, Ramge (1979), S. 112. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → fels; Lexer: → vels; PfälzWb: → fels; Wörterbuchnetz: → Fels
Referenz
Vgl. Felbe · Valentin.

1 Kunz (1975), S. 119.
2 Großkopf (1994), S. 63.