Südhessisches Flurnamenbuch
Eisen
- Deutung
- Zu ahd. îsan, îsarn, mhd. îsen st. N. ‚Eisen‘. Meist beziehen sich die Namen auf die Bodenbeschaffenheit, dann insbesondere auch auf die Eisengewinnung bzw. die Eisenverarbeitung. Der Abbau, die Verarbeitung und der Transport von Eisen vollzog sich vorwiegend im Mümling-Tal. In Verbindung mit Gewässern (Eisenbörn) kann auch der saure, eisenartige Geschmack namengebend gewesen sein; Eisenhut in Seligenstadt deutet auf einen FormN oder FamN hin. In Zotzenbach scheint der Name in neuer Zeit umgestaltet zu sein.
- Literatur
- Schützeichel 176, Lexer 1, 1454 f., Baufeld 65; Kluge/Seebold 213; DWB Neub. 7, 1169 f.; SHessWb 2, 162, PfälzWb 2, 849 f.; Bach 2, § 292; Dittmaier (1963), S. 61, Ramge (1979), S. 105, Zernecke (1991), S. 139, Vielsmeier (1995), S. 122. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Eisen; DWB: → eisen; Lexer: → eisen; PfälzWb: → eisen; Wörterbuchnetz: → Eisen
- Referenz
- Vgl. Eisern · Meise.