Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Eber

Ewald · Zwei
Deutung
Zu ahd. ebur, mhd. eber st. M. ‚unverschnittenes männliches Schwein, Eber‘. Namengebend waren Standorte der Eber, oder es handelt sich um Flurstücke für die Halter der Eber. Der Name Eberfalter in Einhausen ist aus einer Klammerform Eberackerfalter entstanden1. Eine Umdeutung wie in Zell(ODW)/ Bad König liegt vielleicht in Hetzbach vor. BT mit Flexions-s können auch auf den PN zurückgehen.
Literatur
Müller (1937), S. 188 s. u. Everdelle, Förstemann 1, 439 f.; Karg-Gasterstädt/Frings 3, 31 f., Lexer 1, 505 f.; Kluge/Seebold 203; DWB Neub. 7, 28 f.; SHessWb 2, 3, PfälzWb 2, 714; Bach 2, § 327; Zernecke (1991), S. 132. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Eber; DWB: → eber; Lexer: → eber; PfälzWb: → eber; Wörterbuchnetz: → Eber
Referenz
Vgl. Ebert · Eberhard · Eva · Falltor.

1 Fecher (1942), S. 24 u. 125.