Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Waad

Eng · Ente · Lang
Deutung
Zu ahd. mhd. wat st. N. ‚Furt‘, einer Ableitung vom Verb ahd. watan ‚waten‘. Ursprünglich bezeichnet das Wort seichte Stellen, die man durchwaten kann. In FlN handelt es sich dann entweder um feuchte, von Gräben durchzogene Niederungen oder um stehende, morastartige Gewässer. Der Name in Erfelden ist wohl zuerst 1211 als endewat belegt1.
Literatur
Starck/Wells 700, Lexer 3, 704 f. s. u. waten, Kluge/Seebold 877; DWB 13, 2569 f.; Dittmaier (1963), S. 328 f., Ramge (1979), S. 290. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
Lexer: → waten; Wörterbuchnetz: → Waad
Referenz
Vgl. Wädersbach · Weede.

1 Vgl. Ente; dazu OcMem. 2, S. 98, Anm. 142.