Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Specke

Berkacher
Deutung
In allen überprüfbaren Fällen geht der FlN mit großer Wahrscheinlichkeit auf mhd. specke sw. F. ‚Knüppelbrücke, Damm‘, zu ahd. spahha F. ‚dürres Reisholz, abgeschnittene Zweige‘, zurück, d. h. der Name erinnert an die Errichtung von Übergangsmöglichkeiten an flachen Gewässern und in sumpfig-morastigem Gelände. In Einzelfällen kann aber auch ein fetter, ertragreicher Boden namengebendes Motiv sein, dann zu mhd. spec st. M. ‚Speck‘.
Literatur
Starck/Wells 571, Lexer 2, 1073; Kluge/Seebold 775; DWB 10, 1, 2040 f. s. u. Specke u. 2031 f. s. u. Speck; SHessWb 5, 1139 f., PfälzWb 6, 236; Bach 2, § 393 u. § 734; Dittmaier (1963), S. 294, Ramge (1979), S. 268, Vielsmeier (1995), S. 455. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Specke; DWB: → specke · speck; Lexer: → specke; PfälzWb: → specke; Wörterbuchnetz: → Specke