Südhessisches Flurnamenbuch
Sewern
- Deutung
- Der FlN gehört, nicht mehr verstanden und zersprochen, zu dem vor allem im Mitteldt. verbreiteten Wort Salband, mhd. selpende st. N. ‚das Zettelende an Geweben‘, d. h. die ungesäumte Kante bei gewebtem Tuch. Die bildhafte Übertragung auf einen ‚Ackerstreifen‘, ‚Grundstücksrand‘, ‚Waldrand‘ ist für Südhessen vereinzelt belegt. Die Flur in Wald-Amorbach liegt am Waldrand.
- Literatur
- Lexer 2, 868; DWB 8, 1683 f. u. 10, 1, 430; SHessWb 5, 983 f. u. K. V, 57, HessNassWb 3, 17 f.; Ramge (1979), S. 720 f. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- HNWB: → Salband; Wörterbuchnetz: → Sewern
- Referenz
- Vgl. Salben.