Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Schill

Deutung
Wenn von dem ältesten Beleg auszugehen ist, liegt die erweiterte Form mhd. schillinger st. M. zu mhd. schillinc, ahd. scilling ‚Schilling‘, einer alten Gold- und Silbermünze, zu Grunde. Der Name bezieht sich dann auf eine Abgabe oder eine Wertangabe in Verbindung mit der Irre (s. d.). Andernfalls ursprünglich oder durch Umdeutung Anschluss an Scholl.
Literatur
Schützeichel 257, Lexer 2, 736 f.; DWB 9, 149 f.; SHessWb 5, 294, PfälzWb 5, 975; Dittmaier (1963), S. 267. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → schill; Wörterbuchnetz: → Schill
Referenz
Vgl. Schell.