Südhessisches Flurnamenbuch
Pfingst
- Deutung
- Zu ahd. fimfchusti, mhd. phingeste st. F. ‚Pfingsten‘, einer Entlehnung aus griech. pent³kost³ ‚fünfzigster (Tag nach Ostern)‘. Bis Pfingsten wurden die Weiden gehegt, dann an den Festtagen als Festplatz benutzt und anschließend zum Abweiden freigegeben. Pfingstbrunnen verweisen auf die Vorstellung, dass an Pfingsten geschöpftes Wasser magische Kräfte besitze.
- Literatur
- Schützeichel 133, Lexer 2, 246, Baufeld 33; Kluge/Seebold 625; DWB 7, 1700; SHessWb 1, 796, PfälzWb 1, 834 f.; Bach 2, § 401, HessFlNAtl K. 29 s. u. Pfingstanger; Dittmaier (1963), S. 227 f., Zernecke (1991), S. 398, Vielsmeier (1995), S. 374 f. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Pfingst; Wörterbuchnetz: → Pfingst