Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Münze

Deutung
Wo nicht zum FamN Münz, Münze, werden die Belege zu ahd. minza, mhd. minz(e) sw. st. F., fnhd. minze, müntz ‚Minze‘ (Mentha), einer Entlehnung aus lat. ment(h)a, gehören. Die Belege aus Gronau sind schwer zu deuten, da von Anfang an mit /v/ und /m/ anlautende Formen wechseln. Möglich ist deshalb auch die Herleitung vom PN Winizo.
Literatur
Förstemann 1, 1618, Gottschald 359 s. u. Münz(e); Starck/Wells 415 f., Lexer 1, 2158, Baufeld 171; Kluge/Seebold 561 s. u. Minze; DWB 6, 2247; SHessWb 4, 676 s. u. Minz, PfälzWb 4, 1470 f.; Marzell 3, 136 f.; Dittmaier (1963), S. 209. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Münze; DWB: → muenze; Lexer: → muenze; Wörterbuchnetz: → Münze