Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Mersch

Deutung
Zu einer mit dem Suffix -isk gebildeten Ableitung von ahd. mari, meri ‚Meer‘, die sich in altsächs. mersk ‚Sumpf‘, mittelniederdt. marsch, mersch erhalten hat. Das Wort erscheint im Hochdt. im 17. Jh. in der Bedeutung ‚Niederung‘. FlN beziehen sich auf (einst) ‚nasses, sumpfiges Gelände‘. Die rezenten Belege zeigen gelegentlich die hyperkorrekte Schreibung Mörsch, Morsch, verschiedentlich mit unorganischem -t.
Literatur
Starck/Wells 410; Kluge/Seebold 542 s. u. Marsch2; SHessWb 4, 636 s. u. Mersch, 772 s. u. Morsch, PfälzWb 4, 1302; Dittmaier (1963), S. 147, Ramge (1979), S. 207, Zernecke (1991), S. 344. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
Wörterbuchnetz: → Mersch
Referenz
Vgl. Meer · Mörs(ch)bach.