Südhessisches Flurnamenbuch
Kappe
- → Husar · Mönch
- Deutung
- Wohl meist zu ahd. cappo, mhd. kappe sw. st. F. ‚Kapaun‘, einer Entlehnung aus spätlat. c±po ‚gemästeter, kastrierter Hahn‘. Auf einer jüngeren Entlehnungsstufe steht mhd. kappûn st. M. ‚Kapaun, kastrierter Hahn; kastrierter Mann‘. Vereinzelt können auch Kapp, oberdt. Kapf ‚runde bewaldete Waldkuppe‘ bzw. Kappe oder der FamN Kapp vorliegen; so ist in Malchen seit dem 16. Jh. der FamN Kopp bezeugt1. Als GT liegt Kappe ‚Mütze‘ als FormN vor.
- Literatur
- Gottschald 281; Starck/Wells 322, Lexer 1, 1513 f.; Kluge/Seebold 424; SHessWb 3, 1102 s. u. Kappe II, PfälzWb 4, 55 f.; Ramge (1979), S. 169, Zernecke (1991), S. 265 f. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- Lexer: → kappe; PfälzWb: → kappe; Wörterbuchnetz: → Kappe
- Referenz
- Vgl. Kapaun · Kapp · Kopp.
-
1 Kunz (1981), S. 405.