Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Ebene

Lützel
Deutung
Meist zu ahd. ebeni st. F. ‚(glatte) Fläche, flaches Land‘, mhd. ebene st. F. ‚Ebene‘. Daneben stehen vereinzelt Neutra, die durch ahd. ebeni st. N. ‚Gleichmaß, Ebenmaß‘ beeinflusst sind oder - wie die älteren Obnyez-, Ebnitz-Belege aus Nieder-Modau sowie die t-haltigen Belege des Typs Ebe(n)t in Auerbach, Kirch-Brombach, Kreidach und Ober-Kinzig - die Variante ahd. ebanôti st. N. ‚Ebene‘ fortsetzen. Die Ebel-Namen in Kirch-Brombach, Kreidach, Mittershausen, Nieder-Kainsbach und Nieder-Modau sind als Kurzformen aus Ebling, Ebeling anzusehen, die mit einem die Zugehörigkeit anzeigenden -(l)ing-Suffix gebildet sind oder aus -land entstanden sind.
Literatur
Karg-Gasterstädt/Frings 3, 12 f., Lexer 1, 499, Baufeld 62; Pfeifer 1, 258; DWB Neub. 7, 16 f.; SHessWb 2, 1 s. u. Ebel, 2, 2 f. s. u. Ebene, PfälzWb 2, 711 s. u. Ebene u. 2, 716 s. u. Ebing; Bach 2, § 290; Ramge (1979), S. 102. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → ebene; Lexer: → ebene; PfälzWb: → ebene · ebene · ebing; Wörterbuchnetz: → Ebene
Referenz
Vgl. Ebel2 · Eben · Ebert.