Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Bube

Deutung
Meistens zum PN Bubo, Bube. Der FlN ist aber so häufig vertreten, dass einigen Belegen vermutlich eher das Appellativ mhd. buobe sw. M. ‚Knabe, Diener‘ zu Grunde liegt. Die Namen erinnern dann an Wege, Aufenthaltsorte und Hütten der Weidbuben, die den Bauern beim Hüten des Viehs halfen. Die Herkunft des Wortes und seine Beziehung zum schon früher bezeugten PN sind unklar.
Literatur
Förstemann 1, 317 f. s. u. Bob; Lexer 1, 319 s. u. bobene u. 1, 384 s. u. buobe, Baufeld 43; Kluge/Seebold 140; DWB 2, 457 f.; SHessWb 1, 1185 f., PfälzWb 1, 1307 f.; Ramge (1979), S. 90 f., Zernecke (1991), S. 107 f. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → bube; Lexer: → bobene · buobe; PfälzWb: → bube; Wörterbuchnetz: → Bube
Referenz
Vgl. Boppen (Haingrund).