Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Binse

Sau
Deutung
Zu ahd. binuz st. M., mhd binez, binz st. M. sw. F. ‚Binse‘ (Juncus, Scirpus). Die Pflanzenbezeichnung ist aus dem Plural der historischen Formen gebildet. Die Variante Bense, Benz entsteht dabei durch Senkung des Stammvokals /i/ /e/. Ob die Binsen-, Binselberge hierher gehören, ist unsicher. Der Name Binselberg in Radheim und Raibach müsste dann eine Diminutivform sein, oder er gehört zum PN Benzilo.
Literatur
Förstemann 1, 246; Schützeichel 97, Lexer 1, 279; Kluge/Seebold 112; DWB 2, 37; Bach 2, § 232; Marzell 2, 1057 f.; SHessWb 1, 857, PfälzWb 1, 923; HessFlNAtl K. 127; Dittmaier (1963), S. 29, Ramge (1979), S. 79, Zernecke (1991), S. 77 f., Vielsmeier (1995), S. 64; Keunecke/Schwenk (1979), S. 38 mit Anm. 22. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → binse; PfälzWb: → binse; Wörterbuchnetz: → Binse
Referenz
Vgl. Benz · Bernd · Binsig · Binz- · Norre.