Südhessisches Flurnamenbuch
Vorend
- Deutung
- Nhd. Vorende ‚Ende eines Feldes, wo der Pflug gewendet wird‘ gehört zu den Bezeichnungen für die Pflugwendestelle. Im GT ist mhd. ende st. N. M. ‚Ende, Stirn‘ enthalten; unklar ist jedoch, ob im BT das Präfix vor- oder mhd. vurch, vorch st. F. ‚Furche‘ vorliegt. Das Wort ist in der Mundart nicht mehr erhalten und erscheint auch in hess. FlN neben den verbreiteten Anwand, Angewann, Anwender (s. d.) nur vereinzelt.
- Literatur
- Lexer 1, 549 s. u. ende, 3, 457 f. s. u. vor, vore u. 3, 592 f. s. u. vurch, vorch; DWB 12, 2, 1001; HessFlNAtl K. 9; Dittmaier (1963), S. 327. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- Lexer: → ende · vor · vurch; Wörterbuchnetz: → Vorend
- Referenz
- Vgl. Vorrod.