Südhessisches Flurnamenbuch
Rinne
- Deutung
- Zu ahd. rinna, mhd. rinne sw. F. ‚Wasserfluss, Wasserleitung, Wasserrinne‘. Die FlN verweisen mehrheitlich auf (künstliche wie natürliche) wasserführende, z. T. aber auch auf trockenliegende Geländevertiefungen bis hin zu lang gestreckten Trockentälern (Ober-Sensbach?). Schon im 16. Jh. treten hyperkorrekte Schreibungen mit bndn statt nnn auf; dadurch kann es im Einzelfall zu Vermischungen mit Rinde oder Rind gekommen sein.
- Literatur
- Starck/Wells 486, Lexer 2, 451 f.; Kluge/Seebold 688 s. u. rinnen; DWB 8, 1019; SHessWb 4, 1417, PfälzWb 5, 548; Dittmaier (1963), S. 247, Zernecke (1991), S. 416. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Rinne; DWB: → rinne; Lexer: → rinne; PfälzWb: → rinne; Wörterbuchnetz: → Rinne
- Referenz
- Vgl. Rind · Rinde.