Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Repp

Deutung
Hier haben sich sehr verschiedene namengebende Motive so vermischt, dass eine Trennung unmöglich ist. Die meisten FlN gehören zu den FamN Repp, Reppel, Reppert. Es kann sich auch um umgelautete Formen von FamN handeln, die ursprünglich den Stammvokal /ɑ/ enthielten, wie etwa Rabell in Viernheim.1 Die Formen Reppel und Reppelche können auch andere Schreibungen von Räppel / Räppelche sein und zur hess. Wortfamilie um Räppe(l) ‚Reibeisen‘, ‚magere Person‘ gehören. In einigen Fällen hat es vielleicht auch Vermischungen mit Rebe gegeben.
Literatur
Gottschald 396 s. u. Hrabano; SHessWb 4, 1217 f. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Referenz
Vgl. Rabet · Rappe · Rebe.

1 Haas (1977), S. 203.