Südhessisches Flurnamenbuch
Morgen
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- Deutung
- Zu ahd. morgan, mhd. morgen st. M. ‚Morgen; Ackermaß‘, eigentlich ‚so viel Land, wie an einem Vormittag mit einem Gespann umgepflügt werden kann‘. Der Umfang des alten Morgens schwankt vor der Vereinheitlichung zu Beginn des 19. Jh.s im Großherzogtum Hessen von Ort zu Ort, zwischen ca. 2 000 qm und ca. 4 000 qm1. In Einzelfällen kann Morgen aber auch für die Ausrichtung eines Flurstücks in östlicher Richtung verwendet worden sein oder Morgenweide (s. d.) entsprechen (Rimbach).
- Literatur
- Schützeichel 215, Starck/Wells 405, Lexer 1, 2199 f., Baufeld 173; Kluge/Seebold 569 f.; DWB 6, 2563; SHessWb 4, 766, PfälzWb 4, 1422 f.; HessFlNAtl K. 52; Dittmaier (1963), S. 297, Ramge (1979), S. 211 f., Vielsmeier (1995), S. 334. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- DWB: → morgen; Lexer: → morgen; PfälzWb: → morgen; Wörterbuchnetz: → Morgen
- Anmerkung zu den Belegen
- Sehr häufig und allgemein verbreitet. Extrem gekürzte Auswahl.
-
1 Kunz (1995), S. 430.