Südhessisches Flurnamenbuch

Mai

Deutung: Zu ahd. meio, mhd. meie sw. M. ‚Mai‘, einer Entlehnung aus lat. māius ‚Jupiter Maius‘. Wie bei den FlN mit BT März beziehen sich die Belege auf den jahreszeitlichen Rhythmus der Natur und ihrer landwirtschaftlichen Nutzung. Falsche Silbentrennung ist im Einzelfall (Dreieichenhain, Eberstadt) nicht auszuschließen, sodass der Name auch auf mhd. eigen st. N. ‚Eigentum‘ zurückgehen kann.
Literatur: Gottschald 338; Starck/Wells 405, Lexer 1, 518 u. 1, 2072, Baufeld 164; Kluge/Seebold 533; DWB 6, 1469; SHessWb 4, 492 f., PfälzWb 4, 1124 f.; Dittmaier (1963), S. 195, Ramge (1979), S. 203. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung: MHFB: → Mai; DWB: → mai; Lexer: → mai; PfälzWb: → mai; Wörterbuchnetz: → Mai
Referenz: Vgl. Eigen · Maifisch · Main² · Meer.